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Nachricht vom 14.01.2023
Region
Närrische "Mädchen" rockten das Zelt: Zweite Mädchensitzung in Burglahr war ein Erfolg
Das Karnevalswochenende in Burglahr begann am Freitag (13. Januar) mit der zweiten Mädchensitzung der KG Burggraf 48 e. V.. Trotz des frühen Beginns, die Sitzung startete um 14 Uhr, war das Zelt fast bis auf den letzten Platz besetzt. Den Organisatoren war es trotz der "Zwangspause" gelungen, bekannte Künstler aus dem Kölner Karneval zu verpflichten.
Das Kinderprinzenpaar eröffnete die Sitzung (Bilder: kkö)Burglahr. Die Karnevalsgesellschaft „Burggraf 48 e. V.“ hatte die närrische Damenwelt zur zweiten Mädchensitzung eingeladen. Die Mixtur aus bekannten Größen des Kölner Karnevals und den einheimischen Kräften war gelungen. Bereits zum Auftakt waren so gut wie alle Plätze im Zelt besetzt. Den Auftakt machte der Einmarsch der Kindertanzgruppe Burggrafen. Die Kinder wurden von den Närrinnen begeistert gefeiert. Der sich anschließende Einmarsch des Damenelferrates wurde von den Gästen bejubelt.

Als „Eisbrecher“, soweit dies überhaupt notwendig war, stand dann Bernd Stelter auf der Bühne. Mit seinem Jahresrückblick und seinen bekannten Liedern riss er die Damenwelt mit und erhielt immer wieder Applaus. Seine bekannte und überall beliebte Art begeisterte das Publikum. Bei seinem Song „Ich bin ein Bär“ rasteten die Damen förmlich aus und honorierten seinen Auftritt mit lang anhaltendem Applaus. Es folgte eine der angesagtesten Formationen im Kölsche Fasteleer. „Stimmung, in sich gehen, mitsingen“, so das Motto von „Kommando3“. Das Programm ist Kölsch, aber nicht nur für Köln. „Kommando3“ bedient sich bei den großen Hits der großen Kölner Bands und fügt alles zusammen zu einem mitreißenden Programm. Mit einer Polonaise durch das Zelt und über die Bühne nahmen die Musiker und „et Mariechen“ die Gäste mit auf die Reise durch die Musik, die jede Närrin kennt. Ein fulminanter Auftritt, der natürlich nicht ohne Zugabe und dem verdienten Applaus enden konnte.

Es wurde gelacht, was das Zeug hält
Mit Lieselotte Lotterlappen (Joachim Jung) gab es dann wieder leisere Töne. In seiner unnachahmlichen Art nimmt sich Lieselotte den Problemen an, die alle kennen. Bei ihrem Vortrag blieb niemand verschont. Die Bedienung, ausschließlich durch Mitglieder der Burggrafen gestellt, wurde genauso eingebunden wie das Publikum. Die Lachmuskeln der „Mädchen“ wurden strapaziert, erkannten doch einige die Dinge wieder, die sich täglich zeigen. Es folgte die 2011 gegründete Band LUPO. Mit ihrem Song „Nur för die Liebe nit“ gelang ihnen 2018 der Durchbruch. Seither sind sie auf den Karnevalsbühnen nicht mehr wegzudenken. Natürlich feierten auch die Besucherinnen in Burglahr die Band um Sänger Kai Mathias. Besonderen Applaus erntete Benni Landmann für sein virtuoses Musizieren auf der Geige. Eine Zugabe, die vom Publikum lautstark „gefordert“ wurde, führte dann in eine kurze Pause zur Erholung.

Den Auftakt zur zweiten Hälfte gestalteten die „Horser Funken“. Die Tänzer begeisterten das Publikum mit ihren Tänzen. Auch hier gab es den vielstimmigen Ruf nach einer Zugabe. Dieser Aufforderung kamen die „Horser“ gerne nach. Klaus (Rupprecht) und der Affe Willi begeisterten das Publikum. Der Bauchredner ist nicht nur in Köln eine feste Größe auf zahlreichen Veranstaltungen. Ihm folgte die neben den „Bläck Fööss“ wohl bekannteste Band im kölschen Karneval. Die „Höhner“ mit ihrem neuen Sänger Patrick Lück enterten die Bühne. Neben den bekannten „älteren“ Songs konnte das Publikum auch den neuen Titel „Prinzessin“ mitsingen. Bei dem Song holte Lück sich Prinzessin Elke I. (Bruder) von der KG Etscheid auf die Bühne. Hierfür gab es tosenden Applaus. Lück ging während des Vortrags auch ins Publikum. Nach den Höhnern konnten sich die Damen an der Herrentanzgruppe „Haidchenländer“ erfreuen. Mit dem akrobatischen und faszinierenden Auftritt begeisterten sie das Publikum. Die fünf Mädchen „vum Rhing“, Funky Marys brachten das Zelt nochmals zum Schunkeln und Mitsingen. Auch diese Formation gehört zu den festen Größen im Kölner Karneval. Frontfrau Andrea Schönenborn machte den Feiernden ein tolles Kompliment: „Nach fünf Stunden seit ihr Mädels immer noch fit.“

Den Verantwortlichen der KG Burggraf war es wieder gelungen, ein tolles Programm zusammenzustellen. Hierfür erhielt die Gesellschaft auch einen besonders großen Applaus. Für die Sicherheit der Besucher sorgten vier ehrenamtliche Kräfte der DRK Bereitschaft Horhausen. Der leider scheidende Präsident Ralf (Bubi) Noll war mit dieser zweiten Mädchensitzung, die nach seiner Auffassung wie die Erste auch ein Wagnis war, sehr zufrieden. Die Planungen für die nächste Mädchensitzung laufen und es gab schon während der Sitzung Anfragen zu Karten für die die dritte Burglahrer Mädchensitzung. „Dies zeigt, dass Mut und Engagement sich auszahlt“, so Noll abschließend. (kkö)
       
       
       
       
       
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