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Nachricht vom 20.01.2023
Region
Streik bei Remondis: Auch die Mitarbeitenden der Niederlassung Altenkirchen beteiligt
Am Freitag (20. Januar) wird in zahlreichen Niederlassungen der Remondis Gruppe gestreikt. Die Mitarbeitenden wollen, so Alexandra Skubella von ver.di, damit deutlich machen, dass das Angebot des Arbeitgebers nicht akzeptabel ist. In der Niederlassung Altenkirchen beteiligen sich rund 65 der 100 Beschäftigten an der Arbeitsniederlegung.
Vor dem Tor der Niederlassung Altenkirchen versammelten sich zahlreiche Mitarbeitende. (Bild: kkö) Altenkirchen. In der Tarifrunde mit Remondis Südwest rief die Gewerkschaft ver.di in einem ersten Schritt die Beschäftigten mehrerer Niederlassungen und Betriebsstätten zum Streik auf. Die Gewerkschaft will damit Druck auf den Arbeitgeber machen, um bei den kommenden Verhandlungen ein besseres Angebot zu bekommen. Der Streik begann mit Arbeitsbeginn um 5.30 Uhr. Die Abfuhr der Müllgefäße im Raum Altenkirchen erfolgt an diesem Tag nicht, so Betriebsratsvorsitzender Thorsten Ferger. Auch die Abfuhr am Samstag schloss Ferger aus. Der Organisationsgrad im Unternehmen sei erfreulich hoch, so Ferger weiter.

Die Forderungen von ver.di und das Angebot liegen weit auseinander
ver.di fordert in der Region Südwest bei Deutschlands größtem Entsorger eine Erhöhung der Tabellenentgelte von 12 Prozent, mindestens aber um 400 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeber biete mit: 600 Euro Inflationsausgleichsprämie im Monat Dezember 2022, jeweils 100 Euro Inflationsausgleichsprämie pro Monat für den Zeitraum Januar 2023 bis Dezember 2024, drei Prozent Entgelterhöhung, zum 1. Januar 2023 und zwei Prozent Entgelterhöhung zum 1. Januar 2024, Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024, ein völlig unzureichendes Angebot, so der Verhandlungsführer von ver.di, Fabian Gödeke. "Der Erfolg des Unternehmens fußt auf der Arbeit der Beschäftigten, gleichzeitig leiden sie unter der massiven Inflation. Die Menschen brauchen bleibende und kräftige Entgelterhöhungen, dafür treten sie in den Streik“, sagte ver.di Verhandlungsführer Gödeke.

In Rheinland-Pfalz wurden die Niederlassungen und Betriebsstätten in Altenkirchen, Bad Kreuznach, Pirmasens, Wüschheim, Idar-Oberstein und Hoppstädten-Weiersbach bestreikt. Die Verhandlungen werden am Montag, 23. Januar, in Mannheim fortgesetzt.
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