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Nachricht vom 27.01.2023
Region
Führungskräfte der VG Feuerwehr Betzdorf-Gebhardshain trafen sich in Rosenheim
Am Donnerstag (26. Januar) trafen sich die Wehrleitung und die Wehrführer der zehn Einheiten in Rosenheim. Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Brato war, wie der Beigeordnete Joachim Brenner, ebenfalls anwesend. Zahlreiche Feuerwehrleute wurden befördert und in wichtige Funktionen bestellt.
Die Reihe der neuen Gruppenführer war lang. (Bilder: kkö)Rosenheim. Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Brato ging in seiner Begrüßung darauf ein, dass die Zukunft neue und sicher auch schwierige Herausforderungen bringen werde. Er versicherte den Feuerwehrleuten, dass die Unterstützung des Verbandsgemeinderates weiterhin gewährleistet sei. Er bat die Einsatzkräfte, das Engagement weiterhin aufrechtzuerhalten. Wenn es notwendig werde, werde sich auch die Verwaltung diesbezüglich neu aufstellen und weiter unterstützen. Er hoffe, dass die Einsatzkräfte immer gesund aus den Einsätzen zurückkommen.

Der am 2. November 2022 bestellte Wehrleiter Markus Beichler stellte den Jahresbericht der Verbandsgemeinde (VG)-Feuerwehr vor. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenfassung der Jahresberichte der einzelnen Einheiten. Die Feuerwehr der VG Betzdorf-Gebhardshain hat (Stand 31. Dezember 2022) 312 aktive Kräfte. In der Alterskameradschaft sind 89 Mitglieder, sie unterstützen die aktiven Einheiten. Im Jahre 2022 mussten die Feuerwehren zu 183 Einsätze ausrücken. Bei den Einsätzen wurde immer die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) besetzt. Die FEZ wurde in 54 Einsätzen für die anderen Einheiten tätig. Die Drohne aus Rosenheim wurde zu 24 Einsätzen, meist bei der Suche nach vermissten Personen, angefordert. Diese Anforderungen erfolgten aus dem gesamten Kreisgebiet, aber auch darüber hinaus. Die Mitglieder der Löschzüge (LZ) und Löschgruppen (LG) der Verbandsgemeindefeuerwehr leisteten hierbei rund 7700 Stunden. Der Anstieg der Wald- und Vegetationsbrände hatte hieran erheblichen Anteil. Bei diesen Einsätzen leisteten Fahrzeuge aus den Nachbarwehren Unterstützung.

"Bei den Flächenbränden waren die Landwirte unserer Region eine wertvolle Hilfe, für die ich mich herzlich bedanke", sagte Beichler. Für den sogenannten technischen Dienst wurden rund 9000 Stunden aufgewandt. Diese Zahl, wenn man alles genau dokumentieren würde, liege sicherlich wesentlich höher. Es vergehe eigentlich kein Tag, an dem nicht jemand in den Gerätehäusern anzutreffen sei. "Als Wehrleiter bedanke ich mich bei allen, die diese verantwortungsvollen Tätigkeiten ausführen. Ohne die Gerätewarte, die diese Tätigkeit neben dem „normalen“ Dienst ausführen, kann die Sicherheit der Einsatzkräfte nicht gewährleistet werden", sagte Beichler weiter.

Für die Ausbildung an den zehn Standorten wurden 9065 Stunden geleistet. Leider seien der VG-Feuerwehr im vergangenen Jahr nur 19 von angedachten 62 Plätzen an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie zugeteilt worden. Hier sehe man dringenden Handlungsbedarf. Durch das "Nachhaken“ der Verwaltung (Sonja Schuster und Oliver Pfeifer) konnten zusätzlich 13 Plätze gewonnen werden. Beichler dankte den Einsatzkräften, aber vor allem den Lebenspartnerinnen und -partnern, ohne deren Verständnis ein solches Engagement nicht möglich wäre.

Im Anschluss ging Brato kurz auf Veränderungen im Bewusstsein der Bevölkerung ein. Die Feuerwehr sei nicht für alles zuständig. Bei ein wenig Wasser im Keller oder der sprichwörtlichen Katze auf dem Baum, der dann vielleicht 2,20 Meter hoch sei, sollte Selbsthilfe möglich sein. Die zu beobachtende "Vollkaskomentalität“ führe zu vielen Einsätzen, die nicht erforderlich gewesen wären. Verbandsgemeindejugendwart Stefan Theis teilte mit, dass die Zahl der Mitglieder in den acht Jugendfeuerwehren konstant blieb. Hier sind 123 Kinder und Jugendliche aktiv. Die derzeit drei Bambinifeuerwehren (Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren) haben derzeit 51 Mitglieder.

Es folgte das Gedenken an die verstorbenen Mitglieder der Feuerwehren. Es gab auch Grund zur Freude. Zum Brandmeister befördert wurden: Heinrich Arndt, Pascal Groß (beide LG Dauersberg), Marvin Benner (LZ Kausen), Dirk Bohn (LZ Grünebach), Jannik Bröhl, Patrick Schmitt (beide LZ Wallmenroth), Sebastian Gras, Dennis Haase, Pascal Neuman, Johannes Mockenhaupt (alle LZ Rosenheim), Michael Peter Theis (LZ Steinebach), Kevin Wallimann (LZ Betzdorf) und Sebastian Knott (LZ Scheuerfeld). Alle wurde im Nachgang zum Gruppenführer bestellt. Oberbrandmeister und Zugführer wurde Björn Koch vom Löschzug Betzdorf. Hauptbrandmeister und Verbandsführer sind nun Tobias Beichler (LZ Steinebach), Boris Bläser (LZ Wallmenroth), Alexander Grüneberg (LZ Rosenheim), Christoph Kipping (LZ Betzdorf) und Stefan Schwan (LZ Kausen). In die Alterskameradschaft wurden Heinz Peter Lanfer vom Löschzug Alsdorf und Norbert Schäfer aus Rosenheim. Beide erhielten ein Präsent von Bürgermeister Brato. Die Damen bekamen einen Blumengruß.

Zum Abschluss gab es Bestellungen in verschiedene Funktionen. Wolfgang Schupp (LZ Alsdorf) wurde Fahrausbilder. Danilo Großer (LZ Grünebach) wurde als Gerätewart entlassen. Ihm folgt Marvin Ramos. Neuer Atemschutzgerätewart und Füllberechtigter für Druckgasbehälter ist jetzt Sebastian Man (LZ Betzdorf). Jeweils zum stellvertretenden Wehrführer wurden Tobias Beichler (LZ Steinebach) sowie Christoph Kipping (LZ Betzdorf). Beide wurden zu Ehrenbeamten auf Zeit ernannt und legten den Amtseid ab. Die Anwesenden ließen den Abend bei Gesprächen und einem Essen ausklingen.
   
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