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Nachricht vom 01.02.2023
Wirtschaft
Was ist ein Musterhaus?
Musterhäuser sind in der Bauindustrie weitverbreitet und bieten eine einzigartige Möglichkeit, moderne Architektur zu entdecken. Wer sich für den Bau eines neuen Hauses interessiert oder nur auf der Suche nach Inspiration ist, findet in einem Musterhaus Anregungen.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/francy68-3740576/ target=_blank rel=nofollow>francy68</a>Das Konzept der Musterhäuser
Musterhäuser sind Häuser, die von Baufirmen als Ausstellungsstück gefertigt werden. Sie werden gebaut, damit potenzielle Kunden einen Eindruck von dem fertigen Produkt und von verschiedenen Hausdesigns und Bauarten erhalten können. Der potenzielle Käufer bekommt einen Überblick über verbaute Materialien, reale Größe und Raumaufteilung und kann sich bis hin zur Wandfarbe, entscheiden, ob er ein Duplikat des besuchten Musterhauses bauen möchte.

Musterhäuser werden häufig in speziellen Anlagen ausgestellt, auf denen sich Häuser von mehreren Anbietern finden. Fast jede große Stadt hat eigene Musterhausparks. So kann man ein Musterhaus in München besichtigen, das möglicherweise baugleich auch in Köln zu finden ist.

Vorteile der Besichtigung eines Musterhauses
Eigenheimbauherren achten darauf, dass man ein Musterhaus besichtigen kann, bevor man sich für den Kauf oder die Bauauftragsvergabe entscheidet. Wer nicht täglich mit der Materie befasst ist, tut sich schwer, sich Räume oder Häuser vorzustellen. Da hilft eine solche Besichtigung, Wohnfläche und Zimmergröße richtig einschätzen zu lernen.

Die Erstellung eines Musterhauses ist oft mit hohen Kosten verbunden, da sowohl das Haus selbst als auch die Ausstattung und die Einrichtung meist sehr hochwertig sein müssen, um einen guten Eindruck zu machen. Daran sollte man bei allem Staunen denken. Denn im täglichen Leben wird sich die Hochglanzküche eher als Putzfluch denn als Segen outen. Gleiches gilt für große Fensterfronten, offene Treppen usw. Das sollten sich Interessenten bei der Besichtigung bewusst machen, vor allem wenn Familien einziehen oder die Familienplanung noch aussteht.

Ideal ist es natürlich, wenn eine Art Probewohnen angeboten wird. Denn das Anschauen allein reicht oft nicht aus, um das Potenzial eines Hauses zu erkennen und seine Schwachstellen zu identifizieren.

Worauf achten bei der Besichtigung?
Bei der Besichtigung eines Musterhauses ist es wichtig, dass man sich die Zeit nimmt, um die Räumlichkeiten in Ruhe zu betrachten. Man sollte sich anhand der verschiedenen Materialien und Ausstattungsvarianten ein Bild machen, ob man sich in dem Haus wohlfühlen würde. Die Materialien der Türen und Fenster, Fußböden oder auch Farben und Oberflächen sind ebenso wichtig für die eigene Entscheidung, wie auch Optionen, das Haus später verändern zu können. (Aufstocken, Anbauen, Umbauen)

Für viele Menschen ist es wichtig zu wissen, ob ein Haus kinderfreundlich, barrierefrei oder haustiergeeignet ist. Hierfür lohnt es sich ebenfalls, eine Musterhausbesichtigung durchzuführen. In den meisten Fällen sind diese Häuser bereits mit verschiedensten Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet oder von vornherein so gebaut, dass es wenig Treppen gibt.

Bauen und Energieeffizienz
Aufgrund der vielen Fördermöglichkeiten der KfW-Bank achten viele auch auf die Energieeffizienz. Musterhäuser verfügen in der Regel über gute Dämmungen oder Solaranlagen. Doch auch was ein Hauswasserwerk angeht oder eine eigene Wasseraufbereitung, um klimaschonen zu wohnen, können Musterhäuser tolle Lösungen präsentieren.

Fazit: Eine Besichtigung eines Musterhauses ist für Interessenten unverzichtbar. Vor allem sollte hierbei auf Details geachtet werden – von den Energiesparlösungen über den Wohnkomfort bis hin zur Lage des Grundstücks – all dies sollte man berücksichtigen, um am Ende eine gute Entscheidung treffen zu können und das perfekte Zuhause für sich zu finden! (prm)

Agentur Artikel
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