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Nachricht vom 03.02.2023
Wirtschaft
Vor Abschluss eines Kredits: Immer einen Vergleich durchführen
Ein Kredit ist in vielen Situationen eine gute und sinnvolle Möglichkeit, um größere Investitionen zu finanzieren. Die Suche nach dem passenden Kredit kann aber schnell überfordern, denn es locken zahlreiche Angebote. Daher ist es wichtig, diese miteinander zu vergleichen und einige Punkte dabei zu beachten, um einen Tarif zu günstigen Konditionen zu finden.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/mediamodifier-1567646/ target=_blank rel=nofollow>mediamodifier</a>Wofür wird der Kredit gebraucht?
Welcher Kredit zu den eigenen Bedürfnissen passt, hängt in erster Linie vom Verwendungszweck ab. Die Kreditangebote orientieren sich häufig an den unterschiedlichen Anwendungszwecken. So ist zum Beispiel ein Konsumentenkredit (Kredit ohne Zweckbindung) – wie der klassische Ratenkredit – für nahezu alle Vorhaben einsetzbar. Aber manchmal kann auch ein zweckgebundener Kredit eine gute Wahl sein – etwa im Falle eines Wohnkredits (für die Finanzierung einer Renovierung oder Sanierung der eigenen Immobilie) oder eines Autokredits (als Alternative zum Auto-Leasing oder zur Ermöglichung eines Barkaufrabatts beim Autohändler).

Dabei ist zu beachten, dass die Konditionen der einzelnen Kreditarten stark voneinander abweichen können. Man sollte deshalb immer nur innerhalb eines Kredittyps die Angebote miteinander vergleichen, wie es zum Beispiel mit dem Kredit-Vergleich auf Tarifcheck.de möglich ist.

Welches Zinsmodell ist das passende?
Man findet Kredite mit fixen sowie mit variablen Zinsen. Der variable Zinssatz wird stets an den aktuellen Zinsmarkt angepasst. Er kann also mal höher und mal niedriger ausfallen. Daher eignet er sich am besten für eine kurzfristige Finanzierung bei einem niedrigen Zinsniveau.

Mit dem fixen Kreditzins erhält man eine höhere Planungssicherheit, denn er verändert sich über die gesamte Laufzeit oder den vereinbarten Zeitraum nicht – auch dann, wenn sich die Bedingungen auf dem Zinsmarkt verändern. Ein fixer Zinssatz bietet daher Stabilität. Das kann insbesondere bei langen Laufzeiten von Vorteil sein.

Ein „Richtig“ oder „Falsch“ bei der Wahl der Verzinsungsart gibt es eigentlich generell nicht. Denn das Zinsmodell sollte immer in den jeweiligen finanziellen Rahmen passen. Außerdem ist in Deutschland die flexible Verzinsung bei Ratenkrediten eine große Ausnahme. Kredite werden für gewöhnlich mit fixen Verzinsungen unterbreitet.

Auf mögliche Zusatzkosten achten
Wenn man Kreditangebote optimal miteinander vergleichen möchte, sollte man sich dafür am Effektivzins orientieren. Anders als der Sollzins beinhaltet dieser alle anfallenden Kosten. Damit bezeichnet er den Zinssatz, den man faktisch für das Darlehen zahlen muss. Besonders wichtig ist, dass man das Preis- und Leistungsverzeichnis der Kreditanbieter auf zusätzliche Kosten überprüft. Solche Kosten können mitunter bei vermeintlich günstigen Zinsangeboten während der Kreditlaufzeit entstehen. Möglich ist das beispielsweise bei der Änderung des Zahlungsplans, bei Ratenpausen oder Sondertilgungen.

Was erhält man noch im Gesamtpaket?
Sicherlich spielt der Zinssatz eine wesentliche Rolle für den Kreditvergleich. Neben den möglichen Zusatzkosten können aber noch weitere Faktoren zu beachten sein. Für Kreditnehmer besonders interessant sind für gewöhnlich transparente sowie faire Konditionen, flexible Anpassungsoptionen und Möglichkeiten zur Auszahlung. Man sollte also immer schauen, was ein Kredit noch an kostenfreien Extras und Services bieten kann.

Ein Kredit muss zur persönlichen Lebenssituation passen. Daher sollte die Wahl eines Kredits wohldurchdacht sein. Eine gute Planung ist sehr hilfreich. Oft ist ein Kredit auch eine gute Alternative zum Dispositionskredit. Wenn man seinen Dispo immer wieder überzieht, sollte man alternativ über einen günstigeren Rahmenkredit nachdenken. (prm)

Autorin: Bettina Salarno
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