AK-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen |
|
Nachricht vom 12.02.2023 |
|
Region |
"Kölsche Nacht" der KG Wissen ließ das Kulturwerk schunkeln |
|
Am Samstag (11. Februar) ließ die KG Wissen im Kulturwerk wieder die "Raketen" steigen. Die Verantwortlichen um Sitzungspräsident Jürgen Thielmann hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Besonderen Wert legen die Karnevalisten aus der Siegstadt darauf, die eigenen Stars und jecke Sternchen aus der Region zu präsentieren. |
|
Wissen. Die Karnevalsgesellschaft Wissen machte nach einer langen Pause das Kulturwerk wieder zum Narrentempel. Die Gesellschaft hatte zur "Kölschen Nacht" eingeladen. Bereits beim Einmarsch des Elferrats stand das Publikum und jubelte den Akteuren zu. Bei ihrem Einzug in den Saal wurde die Karnevalsgesellschaft von der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen unterstützt. Nach dem Einmarsch von Tanzgruppen und Elferrat zogen dann Prinz Daniel I. und Prinzessin Sandra I. (beide aus dem Hause Merkel) und die Kinderprinzessin Mia I. unter dem Jubel der Gäste in das Kulturwerk ein.
Abwechslungsreiches Programm freute die Gäste
Eröffnet wurde das Programm mit der Verleihung des Stadtordens. In diesem Jahr wurde Robin Stricker ausgezeichnet. Zur Verleihung kam der Bürgermeister der Stadt Wissen, Berno Neuhoff, auf die Bühne. Mit einer kurzen, aber sehr pointierten Laudatio verlieh er den Orden. Eine weitere Ehrung, die für den zu Ehrenden unerwartet kam, folgte: Dennis Dapprich (RKK) konnte Sitzungspräsident Jürgen Thielmann mit der silbernen Verdienstmedaille am Bande der rheinischen Karnevals Kooperationen auszeichnen.
Die Solo-Mariechen der Karnevalsgesellschaft zeigten eine tolle tänzerische Darbietung und bekamen den verdienten Applaus. Weiter ging es mit den "Swinging-Funfares": Sie bringen mit ihrer Performance jeden Saal zum Kochen. So auch im Kulturwerk. Die Gäste, unter ihnen der Landtagsabgeordnete Matthias Reuber, Erwin Rüddel (MdB) und Dennis Dapprich als Vertreter der RKK, tanzten und schunkelten.
Highlights in der Bütt und auf dem Tanzboden
Der erste Redner war niemand anderes als "ne kölsche Köbes" (Axel Höfel) der aus seinem Leben mit den Gästen im Brauhaus erzählte. Natürlich durften leichte Spitzen in Richtung der für Kölner "verbotenen" Stadt nicht fehlen.
Das Minitanzcorps der Gesellschaft eroberte dann die Bühne. Dieses Tanzcorps konnte bisher fünf Deutsche Meistertitel erringen. Den jüngsten folgte ein Redner der besonderen Art. Wolfgang Trepper, von vielen großen Bühnen und durch Funk und Fernsehen bekannt, versetzte die Besucher in die 70er-Jahre. Er ging auf die Veränderungen in Gesellschaft und Technik sowie den Musikgeschmack der jetzigen Zeit ein. Dabei bekamen, wie immer bei Trepper, die Schlagerstars "ihr Fett weg". Heino oder Andrea Berg sowie die Hitparade mit Dieter Thomas Heck gehören zu seinen Themen.
Stimmung im Saal
Was folgte, war gute Laune pur: Die Band "Kommando3" sorgte mit ihren "kölschen" Hits für beste Stimmung im Saal. Diese erreichte den Siedepunkt, als die Band dann zur Polonaise aufrief und fast alle folgten. Auch der Elferrat schloss sich dem Spektakel an.
Das Jugendtanzcorps konnte wie bei all seinen Auftritten die Besucher begeistern. Alle Verantwortlichen der Karnevalsgesellschaft sind stolz, solche Corps in ihren Reihen zu haben. Die jungen Tänzer zeigten eine hervorragende Leistung. Der Applaus des Publikums war ihnen gewiss.
Es folgte dann eine Legende des Kölner Karnevals: King Size Dick sorgte mit seinen kölschen Liedern und der Interpretation von Frank Sinatras Song "New York New York" für gespannte Ruhe. Den "kölschen Jung" sang er für den kürzlich verstorbenen Hans Süper. Bei "Leev Linda Lu" gab es im Publikum kein Halten mehr und es wurde lautstark mitgesungen.
Müller und Band folgte mit eigenen und gecoverten Titeln wie "Verdamp lang her". Leider musste "Et Klimpermännchen" Thomas Cüpper seinen Vortrag krankheitsbedingt abbrechen. Der KC Herkersdorf kam zu einer Stippvisite in das Kulturwerk. Den Schlusspunkt unter eine fantastische Sitzung setzte dann die bekannteste Liveband der Region, "Hännes". Zu dieser Band kann man nur anmerken, dass sie einmal mehr den Saal zum Kochen brachten und natürlich nicht ohne Zugabe von der Bühne kamen.
Dank, Ehrungen und Abschied
Den großen Narrenstern der Karnevalsgesellschaft Wissen, der nur sehr selten verliehen wird, erhielt Wolfgang Wagner. In seiner Laudatio ging Rudolf Trapp auf den Werdegang des zu Ehrenden ein. Der Narrenstern wird verliehen für ein "Lebenswerk" in der Gesellschaft. 1977 trat Wagner in die Karnevalsgesellschaft ein. Seither hatte er zahlreiche Funktionen, so Zugleiter, 2. Vorsitzender und auch die Wagenbauhalle geht auf ihn zurück, so Trapp.
Claudia Leidig, die als Tänzerin begann und dann viele Jahre Trainerin der unterschiedlichen Tanzcorps war, wurde verabschiedet. Sie erhielt eine Ehrung der KG sowie eine Bildergalerie der Tanzgruppen. Berno Neuhoff überreichte ihr eine Blume.
Wie bereits lange angekündigt, verabschiedete sich Jürgen Thielmann als Sitzungspräsident. Dies war für alle, besonders aber für ihn selbst, ein emotionaler Moment. Thielmann bedankte sich bei seiner Ehefrau mit einem Blumenstrauß und bei seinen Kindern, die natürlich ebenfalls in der Gesellschaft aktiv sind. Als die Kette, das äußere Zeichen des Sitzungspräsidenten, an die Nachfolgerin Lisa Trapp wechselte, flossen Tränen. Das Publikum applaudierte stehend und langanhaltend.
Trotz aller Emotionen war die Vorfreude auf die kommenden "tollen Tage" den Besuchern anzumerken. Alle hoffen für den Veilchendienstagszug auf gutes Wetter. (kkö) |
|
|
|
Nachricht vom 12.02.2023 |
www.ak-kurier.de |
|
|
|
|
|
|