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Nachricht vom 18.02.2023
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Altenkirchener Frauen-Tennisturnier: Nix wird es mit weiterem deutschen Finalsieg
Die Hoffnung war vorhanden, aber sie verabschiedete sich (viel zu) schnell: Nach 61 Minuten Spielzeit verlor Noma Noha Akugue ihr Halbfinale beim Frauen-Tennisturnier in Altenkirchen gegen die Belgierin Greet Minnen mit 2:6, 3:6 und schied als letzte Akteurin des Deutschen Tennis Bundes (DTB) aus dem Wettbewerb aus.
Clara Tauson schaffte es nach 2021, sich zum zweiten Mal für das Finale beim Turnier in Altenkirchen zu qualifizieren. (Foto: Veranstalter)Altenkirchen. Es wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein. Erneut findet das Finale des Tennisturniers „Burg-Wächter Ladies Open“ in Altenkirchen ohne deutsche Beteiligung statt. Die 19-jährige Linkshänderin Noma Noha Akugue (Reinbek) verlor ihr Vorschlussrundenmatch am Samstagnachmittag (18. Februar) gegen Greet Minnen (Belgien), die als ebenfalls ungesetzte Spielerin mit 6:2, 6:3 nach 61 Minuten die Oberhand behielt und nun das Finale am Sonntag, 19. Februar, 12.15 Uhr, angeht. Die Entscheidung im Doppel zwischen Minnen/Yanina Wickmayer (Belgien) und Freya Christie/Ali Collins (Großbritannien) fällt im Anschluss. Die 25 Jahre alte Rechtshänderin aus dem westlichen Nachbarland der BRD ist zudem die Titelverteidigerin des mit 60.000 US-Dollar dotierten Wettbewerbs, der im „Burg-Wächter Match Point“ auf der Glockenspitze entschieden wird. Vorerst letzte Beste aus Deutschland war im Jahr 2020 die in Kiew geborene Eva Lys (Hamburg), die das Endspiel gegen die Niederländerin Bibiane Schoofs mit 6:2, 6:4 für sich entschied. Der zweite Sieg für eine Spielerin des DTB ging auf das Konto von Carina Witthöft (Hamburg) mit dem 6:3, 6:3 über Andrea Lottner (Düsseldorf) im Jahr 2015. Die inzwischen 28-Jährige aus der Hansestadt beendete ihre Profikarriere im Jahr 2019 mit einer Erstrundenniederlage bei den Australian Open in Melbourne.

Tausons Kopie
Was Minnen vormachte, machte Clara Tauson (Dänemark) prompt nach. Die Siegern des Jahres 2021 war im zweiten Halbfinale einen Tick besser als die Rumänin Jaqueline Adina Cristian und gewann mit 6:3, 7:6 (7:3) nach 1:27 Stunden. Damit ist der Bann gebrochen. Denn zum ersten Mal in der nunmehr zehnjährigen Turniergeschichte wird sich eine Spielerin zum zweiten Mal als Gewinnerin ins Geschichtsbuch dieses Events eintragen. Diese Partie war zudem für Cristian die erste in Altenkirchen, in der sie nicht über die volle Distanz gehen musste und auch nicht gewann.

Gut aufs Powertennis eingestellt
„Es wird ein hartes Finale“, war sich Minnen im Vorgriff sicher. Tauson und sie sind sehr gut befreundet und trainieren häufig gemeinsam, sodass es schwierig werden dürfte, sich gegenseitig zu überraschen. Natürlich kannte auch Noha Akugue die Qualitäten ihrer Gegnerin, konnte diese jedoch nicht unterbinden. „Ich war gut auf Nomas Powertennis und ihren starken Aufschlag vorbereitet. Mit dem frühen Break fand ich direkt gut in die Partie. Im zweiten Satz hat Noma gut begonnen, aber ich habe bis zum Ende ein solides Spiel gezeigt“, analysierte die Belgierin. „Als ich den Fokus verloren habe, nutzte Jaqueline direkt ihre Chance“, erklärte Tauson, warum der zweite Satz in den Tiebreak gegangen war. Feierten und feiern die „Open“ die komplette Woche ihren (zehnten) Geburtstag, ist am Abschlusssonntag Turnierdirektor Razvan Mihai an der Reihe. 1967 in Bukarest geboren, wird er am 19. Februar also 56 Jahre alt. (vh/PM)
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