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Pressemitteilung vom 15.03.2023 |
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Wirtschaft |
Die App "RegioQuest" bringt Azubi und Firma spielerisch zusammen |
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Unternehmen fällt es immer schwerer, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Gleichzeitig haben junge Menschen oft Probleme, ein Unternehmen zu finden, das zu ihnen passt. An der Uni Siegen haben Forscher die App "RegioQuest" entwickelt, die beide spielerisch zusammenführt. Tester sind begeistert, aber nun läuft die Finanzierung aus...
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Siegen. Mia ist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Als sie durch Olpe schlendert, erscheint plötzlich eine Nachricht auf ihrem Smartphone. Es ist ein Bilderrätsel, und es geht um die Firma direkt auf der anderen Straßenseite. Nach kurzem Überlegen kommt sie auf die Lösung, zur Belohnung gibt es Punkte - und ganz nebenbei Wissen über einen der Ausbildungsbetriebe der Stadt.
Mia steht stellvertretend für viele junge Menschen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind - und Olpe für die vielen Städte und Gemeinden in Südwestfalen, deren Unternehmen Nachwuchskräfte brauchen. An der Universität Siegen wurde eine App entwickelt, die beide Seiten spielerisch zusammenführen soll: Ausbildungssuchende und Ausbildungsbetriebe.
"RegioQuest" heißen die App und das Forschungsprojekt, das vom Arbeitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird. "Unsere Erfahrungen sind durchweg positiv. Das Interesse an der App ist sehr groß", sagt Projektleiter Jun.-Prof. Thomas Ludwig. "Da das Projekt nun ausläuft, hoffen wir, dass vielleicht aus einem anderen Fördertopf ein Folgeprojekt entstehen kann, um die App über einen längeren Zeitraum in der realen Welt testen und weiterentwickeln zu können." Vorstellbar wäre auch, dass ein externer Dienstleister die App übernimmt, weiterentwickelt und veröffentlicht. Dazu laufen derzeit Gespräche.
Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft bleiben jährlich 40 Prozent aller Ausbildungsplätze unbesetzt. Obwohl Angebot und Nachfrage vorhanden sind, haben beide Seiten nicht zusammengefunden. RegioQuest will hier helfen. Aktuell wird die Anwendung wieder von Schülern in der Region auf Herz und Nieren geprüft. Dieser Praxistest fand bereits mehrfach statt.
Das Spielprinzip ähnelt dem von Pokémon Go. Beim Gang durch die Stadt tauchen an bestimmten Orten Rätsel auf, sogenannte Quests. Das können Bilderrätsel, Geräusche aus den Betrieben oder Ähnliches sein. Die Quests werden von den Unternehmen selbst über eine Webplattform eingepflegt. Dort können sie auch Informationen zu Ausbildungsplätzen und Veranstaltungen oder Videos hinterlegen. Für die Lösung der Quests gibt es Punkte. Diese können zum Beispiel genutzt werden, um digital an weiter entfernte Orte zu gelangen, und sich dort über Ausbildungsbetriebe zu informieren.
"Wir sind nicht die ersten, die eine Jobplattform aufbauen. Aber unser starker Fokus auf Gamification ist eine ganz andere Herangehensweise. Bei der Entwicklung sind wir noch nicht am Ende. Im Rahmen unserer Arbeiten kooperieren wir bereits mit bestehenden Plattformen", erklärt Ludwig. So könnten Betriebe ohne Umwege ihre Stellenangebote auf mehreren Plattformen und eben auch in der App sehr einfach einstellen. Von Seiten der Schüler und Unternehmen gebe es immer wieder Nachfragen, wann die App verfügbar sei. Über eine Fortsetzung des Projekts würden sich daher nicht nur die Forscher freuen. (PM)
Hintergrund
Am Projekt RegioQuest sind zahlreiche regionale Partner aus Südwestfalen beteiligt - von der Arbeitsagentur über IHK und Hwk bis zu Gewerkschaften - leider jedoch bisher nicht aus dem Kreis Altenkirchen.
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Pressemitteilung vom 15.03.2023 |
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