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Nachricht vom 28.03.2023
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Kopernikus-Gymnasium Wissen: "Achtung Auto" macht fit für den Straßenverkehr
Spielend lernen und für den Ernstfall gerüstet sein: Das ist das Motto der Verkehrserziehung "Achtung Auto" von der ADAC-Stiftung. Im Verkehrserziehungsprogramm lernen die Fünft- und Sechstklässler des Kopernikus-Gymnasiums in Wissen, dass Kopfhörer im Straßenverkehr nicht schlau sind und was "Lauf- und Stopp-Spiele" mit dem Bremsweg zu tun haben.
Die Schüler der Orientierungsstufen des Kopernikus-Gymnasiums in Wissen nehmen am Verkehrserziehungsprogramm der ADAC-Stiftung "Achtung Auto" teil. (Fotos: KathaBe)Wissen. "Ich habe gemerkt, dass es nicht so schlau ist, mit Kopfhörern im Straßenverkehr unterwegs zu sein", stellt eine Schülerin fest. "Wir haben gelernt, wie sich ein Bremsweg errechnet", fügt eine Weitere an. "Die Experimente waren echt cool", sagt einer der anderen Schüler des Kopernikus-Gymnasiums in Wissen.

Das alles spricht durchaus dafür, dass die Fünft- und Sechstklässler zum einen begeistert sind vom Programm "Achtung Auto" der ADAC-Stiftung und zum anderen fürs Leben lernen. Dafür, dass die Sache so richtig anschaulich wird, sorgt Helmut Klawonn, Moderator der ADAC-Stiftung, an den insgesamt vier Verkehrserziehungstagen ab Montag (27. März) am Kopernikus-Gymnasium. Praktisch zu üben sei immer gut, dann präge sich alles viel besser ein, weiß Klawonn.

Beim Programm "Achtung Auto" werden die Kinder altersgerecht und mit Praxisspielen für die Herausforderungen des Straßenverkehrs gewappnet. Gerade, weil sie in dem Alter noch kaum in der Lage sind, Geschwindigkeiten von Fahrzeugen und deren Bremswege richtig einzuschätzen. Das bestätigt auch Lehrer Benjamin Bachmann, der sich um die Verkehrserziehung am Gymnasium kümmert. "Man meint zwar hier auf dem Land ist nicht so viel Verkehr, doch das stimmt nicht". Gerade im Bereich der Schulen auf dem Alserberg sei das der Fall und noch dazu werde oft schnell gefahren. Umso wichtiger, dass die Schüler gut vorbereitet sind.

Vorbereiten konnten sich die Schüler der insgesamt acht Orientierungsstufen unter anderem mit Selbstversuchen. Etwa beim Lauf- und Stopp-Spielen, bei dem sie erfahren, dass sie selbst einen eigenen Anhalteweg haben - abruptes Stehenbleiben geht eben nicht. Durch die Beobachtungen und Übungen wurde ihnen deutlich, was die Formel "Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg" bedeutet. Zuletzt konnten Freiwillige eine Vollbremsung bei 30 Kilometer pro Stunde als Mitfahrer im Aktionsfahrzeug erleben. Natürlich nicht ohne angemessen gesichert zu sein. Dazu wurde zuvor die jeweilige Größe der Kinder gemessen. Erst ab 1,50 Meter beziehungsweise erst ab dem zwölften Lebensjahr dürfen sie ohne einen Kindersitz oder eine Sitzerhöhung mitfahren.

"Achtung Auto" ist eine bundesweite Initiative zur Verkehrssicherheit der ADAC-Stiftung. Sie trägt wesentlich zur Verkehrserziehung an Schulen bei. Für die Durchführung entstehen den teilnehmenden Schulen keine Kosten. "Für unsere Schule ist das eine super Unterstützung", hebt Benjamin Bachmann hervor und Julia Cramer, Klassenlehrerin der 6b, ergänzt, es trage wesentlich zum Sensibilisieren der Schüler rund um das Thema Verkehr bei.

Noch bis zum Donnerstag, 30. März, läuft das Training am Kopernikus-Gymnasium in Wissen. Bis dahin sind dann alle acht Klassen der Orientierungsstufen mit je rund 27 Kindern fit für den Straßenverkehr. (KathaBe)
       
 
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