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Pressemitteilung vom 04.04.2023 |
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Region |
Handwerkskammer Koblenz übergibt 637 Meisterbriefe |
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Die große Meisterfeier der Handwerkskammer (HwK) Koblenz mit rund 1.500 Besuchern in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz setzte einen feierlichen Rahmen für die 637 Jungmeister aus 20 unterschiedlichen Handwerksberufen, die ihre Meisterbriefe entgegennehmen konnten. |
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Koblenz. Als Redner wandten sich HwK-Präsident Kurt Krautscheid und die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt mit viel Lob und Anerkennung an die jüngste Meistergeneration. "637-mal Meister made in Koblenz – auf jeden einzelnen von Ihnen sind wir sehr stolz. Handwerk und der Meisterbrief zählen etwas und die Bedeutung der Leistungen, die sich damit verbinden, genießen einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert“, ging Kurt Krautscheid, selbstständiger Dachdeckermeister, auf das Bild der "Wirtschaftsmacht von nebenan“ in der Öffentlichkeit ein. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt forderte die Jungmeister auf, "als Botschafter des Handwerks ihre ganz persönliche Geschichte anderen zu erzählen und so zu motivieren, Ihnen nachzueifern. Sie vereinen Talent, Durchsetzungsvermögen und Wissen und stehen damit für das Erfolgsmodell Meisterbrief!“
"Der Meistertitel wird Ihr berufliches Leben prägen, ja, in vielen Fällen auch verändern“, wandte sich Kurt Krautscheid an die Gäste und griff das Thema Selbstständigkeit auf. "Zehn Prozent von ihnen sind bereits selbstständig, 20 Prozent planen den Aufbau oder die Übernahme eines Betriebes. Das spricht für ihre Entschlussfreudigkeit wie auch für Ihr Selbstbewusstsein, mit der Meisterausbildung das nötige Rüstzeug für diese Entscheidung erworben zu haben. Doch – und auch das möchte ich in aller Deutlichkeit ansprechen: Die Zahlen sind leicht rückläufig im Vergleich zu den Vorjahren. Das passt in eine Betrachtung der deutschen Gesamtwirtschaft in der Frage, ob junge Menschen als Selbstständige Verantwortung übernehmen wollen. Eine Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung dazu hat jüngst ergeben: Deutschland liegt in der Frage einer Attraktivität für Existenzgründerinnen und -gründern nur auf dem 12. Platz im Vergleich von 24 OECD-Staaten. Das ist Mittelfeld!“ Die Gründe würden weniger im Scheuen eines Risikos als Unternehmer, sondern in hohen Bürokratiehürden und zu wenig Digitalisierung liegen. "Da müssen wir dringend ran! Weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung! Der Mittelstand ist und bleibt der Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft. Diese tragende Säule darf nicht bröckeln!“
Aus den Händen von Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Kurt Krautscheid und HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich erhielten 17 Beste ihres Handwerks auf der Bühne die Briefe. Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister Hagen Römer aus Hamm an der Sieg erzielte das beste aller 637 Prüfungsergebnisse. Der jüngste Jungmeister war bei Bestehen der Prüfung 18 Jahre, die älteste Jungmeisterin zählt 55 Jahre. Im Durchschnitt ist der aktuelle Meisterjahrgang 28 Jahre alt und absolviert nach sieben Gesellenjahren die Meistervorbereitung.
Die Meisterfeier, durch die Moderator Holger Wienpahl führte, wurde von der Band "StadtRand“ aus Köln musikalisch umrahmt.
Die drei besten Prüfungsergebnisse wurden mit Geldprämien honoriert, gestiftet durch die Finanzgruppe der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Der Sonderpreis der IKK Südwest ging in diesem Jahr an Augenoptikermeisterin Judith Braun aus Breitscheid (Landkreis Altenkirchen) und wurde von Jörg Kiefer, Regionaldirektor der IKK Südwest, überreicht. (PM)
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Pressemitteilung vom 04.04.2023 |
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