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Nachricht vom 28.08.2011 |
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Kultur |
Sassenroth feierte großes Doppel-Jubiläumsfest |
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"Sassenroth feiert Geschichte" lautete das Motto des großen Dopeljubiläums am Wochenende. Schon der Festkommers zu Beginn war außerordentlich gut besucht. Dann gab es ein umfangreiches Programm für Jung und Alt, das so manchen Besucher staunen ließ. |
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Herdorf-Sassenroth. Unter dem Motto "Sassenroth feiert Geschichte" feierten am Wochenende tausende Besucher mit. Museumsleiter Achim Heinz und Ortsvorsteher Sven Peter Dielmann begrüßten hoch erfreut eine große Gästeschar im vollbesetzten Festzelt vor dem Kreis-Bergbaumuseum. Viele Sassenrother, Herdorfer und Dermbacher waren gekommen, die Auftaktveranstaltung zum großen, dreitägigen Jubiläumsfest, den Festkommers mit zu feiern. Unter den Ehrengästen waren natürlich die beiden Schirmherren Landrat Michael Lieber und Bürgermeister Uwe Erner, außerdem zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Musiker, Sänger und Tänzer gestalteten das bunte Programm des Abends, darunter der Bollnbacher Musikverein, die Daadetaler Knappenkapelle, der Spielmannszug Altenseelbach, die Bergkapelle Birken-Honigsessen, die Bindweider Bergkapelle und die Bergkapelle Katzwinkel. Seinen ersten großen Auftritt hatte der Projektchor Sassenroth, der eigens für dieses Fest gegründet worden ist. Auch der MGV Sassenroth und der Knappenchor Struthütten trugen zur Unterhaltung bei. Flotte Tanzdarbietungen zeigten die Jugend der KG Herdorf und die Strolche vom katholischen Knappenverein Herdorf.
Museumsleiter Heinz dankte den vielen Unterstützern, die im Verlauf der 25 Jahre das Kreis-Bergbaumuseum und ihn in seiner Arbeit unterstützt hätten. Ein großes Lob sprach er dem Ortsvorsteher für dessen unermüdliche Leistung hinsichtlich der Feierlichkeiten aus. Dielmann seinerseits gab dieses Lob an alle seine Helfer im Hintergrund weiter. Besonders hob er die Leistung von Joachim Heidrich hervor, der in langer, mühevoller Arbeit eine neue Ortschronik von Sassenroth erstellt hat. Je eine davon erhielten die Schirmherren als Geschenk. Diese waren ihrerseits natürlich auch nicht mit leeren Händen gekommen. Der Landrat kündigte an, Sassenroth zum 750-jährigen Geburtstag einen Baum zu schenken und Bürgermeister Erner hatte für das Museum eine finanzielle Unterstützung im Gepäck. Lange Reden wurden anlässlich des Festkommerses jedoch keine gehalten. Stattdessen standen die vier Herren in einer lockeren Gesprächsrunde dem Moderator Christoph Düber Rede und Antwort. Mit dem großen Zapfenstreich, dargebracht vom Bollnbacher Musikverein und dem Spielmannszug Altenseelbach endete die Auftaktveranstaltung am Freitagabend.
An den beiden folgenden Tagen konnten die Besucher Handwerkern über die Schulter blicken. So baute der Schreiner Christoph Zöller mit seinen Mitarbeitern Schaukel-Elefanten zusammen, um diese vor Ort zu verkaufen. Den Erlös der Aktion, oder die Elefanten wollte Zöller einem Kindergarten spenden. Der Bäcker Alfred Köhler hatte seinen mobilen Backes aufgebaut und buk darin etwa 300 Brote an zwei Tagen. Einen Stand weiter konnten Kostproben davon mit deftigem Belag verzehrt werden. Der Hufschmied Hartmut Zöller aus Weitefeld verpasste gleich mehreren Pferden neues "Schuhwerk" vor Ort. Das Technikmuseum Freudenberg führte eine kleine Dampfmaschine vor und ein Imker informierte über seine Arbeit. Infos gab es ebenfalls über die Grube Bindweide, den Geopark Westerwald und die Grube Silberhardt bei Windeck.
Zum breiten Mitmachangebot für Kinder gehörte Filzen, Basteln, Münzen prägen, Reiten, Cornhole Spielen, oder auch Hütchen-Memory mit Mineralien im Museum. Samstagnachmittag wurde die Sonderausstellung über "Die Wassersäulenmaschine der Grube Guldenhardt" von Dipl.-Ing. Carsten Trojan eröffnet. Einleitend dazu sangen Kinder der vierten Grundschulklassen aus Herdorf das Bergmannslied "Glück auf" und trugen das Gedicht "Wo ich daheim" von Maria Homscheid vor. Eine Mineralienbörse und Buchbörse von „amadeusmedien“ komplettierten das Angebot im Museum.
Der Samstagabend stand ganz im Zeichen der Unterhaltungsmusik, die Bands "@coustics" und "the acoustic twins" spielten bis in die Nacht hinein. Am nächsten Morgen weckten die Jagdhornbläser die Anwohner des Museums und eine Stunde später wurde ein Gottesdienst im großen Zelt gefeiert. Den Frühschoppen gestalteten die Herdorfer-Dixieland-Friends. Zur Ausstellung im Lärchenweg gesellte sich nun noch eine mobile Gießerei und am Nachmittag wurde Motorsägen Kunst geboten. Am Museum traten Kindertanzgruppen in Aktion und eine Modenschau gab es dort ebenfalls zusehen, zudem wurde die alte Dreschmaschine gezeigt. Dass die Sassenrother ihre zahlreichen Besucher an allen drei Tagen bestens verpflegten, versteht sich von selbst. Mit der Präsentation des Feuerspeiers endete das große Fest in Sassenroth. Sämtliche Vereine und viele Bürger des Ortes hatten durch ihre aktive Mithilfe zum Gelingen beigetragen und so das wohl bisher größte Fest des kleinen Dorfes auf die Beine gestellt. (anna) |
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Nachricht vom 28.08.2011 |
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