AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 31.08.2011
Wirtschaft
Großeinsatz für Gutachter und Werkstatt
Auf dem Gelände des Karosseriefachbetriebes Frank Stöver in Wissen zogen die Dekra-Gutachter in ein eigens aufgestelltes Zelt ein, um zentral die Hagelschäden an mehreren hundert Pkws und Wohnmobilen zu erfassen und zu begutachten. Das Unwetter vom 23. August hatte für diesen Großeinsatz gesorgt.
Das Auto ist durch den Hagelschlag mit Dellen übersät, die Gutachter gingen vor Ort von einem Sachschaden zwischen 1500 und 2000 Euro aus. Fotos: Helga WienandWissen. Das Unwetter vom 23. August mit Hagel im Bereich Alsdorf, Daaden, Herdorf und Neunkirchen hatte einige hundert Autos beschädigt. Zu einer zentralen Begutachtung hatte die Dekra GmbH Siegen auf dem Gelände der Kfz-Werkstatt Frank Stöver in Wissen ein Zelt aufgebaut und mit einem mehrköpfigen Team ging es an die Arbeit.
„Wir haben rund 350 Meldungen von Pkws und Wohnmobilen, das logistisch nicht zu bewältigen, deshalb wurde ein zentraler Ort ausgewählt“, erklärte Dipl.-Ing. Marcel Janke.
Das erste Fahrzeug gehört einem Familienvater aus Daaden. Es weist 100 Dellen auf, jede Beule wird erfasst. „Es war etwa 18.30 Uhr, das Auto stand vor der Garage. Es ging blitzschnell, da war nichts mehr zu machen“, berichtete der Mann. Das Auto hat er ein halbes Jahr, er meldete den Hagelschlag seiner Versicherung. Die wiederum beauftragte die Dekra mit dem Gutachten.
„Der Schaden wird voraussichtlich zwischen 1500 und 2000 Euro liegen“, so der Kfz-Sachverständige. Das Gutachten bekommt die Versicherung und je nach Entscheidungen des Halters wird das Auto dann wieder instandgesetzt. Dazu hat Stöver eine weitere Halle gemietet, damit die Karosseriebauer schnell und zügig arbeiten können. „Die Dellen werden rausgedrückt oder sanft „wegmassiert“, eine neue Lackierung ist nicht nötig“, erklärte Stöver die Instandsetzung der Fahrzeuge. So etwas dauert in der Regel zwei Tage.
Bogdan Bardzik aus Alsdorf kam ebenfalls mit seinem fast neuen Auto. Er hatte noch versucht, mit einer Folie das Schlimmste zu verhindern, aber viel nützte das nicht. Der Hagel schlug Dellen in Haube und Dach. Er war mit der Abwicklung bislang sehr zufrieden. (hw)
     
Nachricht vom 31.08.2011 www.ak-kurier.de