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Nachricht vom 31.08.2011
Region
Chlorgasunfall in Gebhardshain verlief glimpflich
Am Dienstagnachmittag kam es zu einem Chlorgasunfall in Gebhardshain, und somit zu einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde und des Gefahrstoffzuges des Kreis Altenkirchen. Zwei Personen wurden leicht verletzt ins Krankenhaus geberacht. Teile der Hachenburger Straße musste evakuiert werden.
Ohne Schutzanzüge war für die Einsatzkräfte die Arbeit am Unglücksort nicht möglich.Gebhardshain. Am Dienstagnachmittag 30. August, kam es in Gebhardshain zu einem Chlorgasunfall. Ein 73-jähriger Hausbesitzer hatte in seinem im Wohnhaus befindlichen Schwimmbad mit Chemikalien für die Reinigungsanlage des Schwimmbades hantiert. Bei der Handhabung kam es infolge Unachtsamkeit zu einer chemischen Reaktion, die zu dem Austritt von Chlorgas führte. Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Gebhardshain sowie der Gefahrstoffzug des Kreises Altenkirchen hatten das Ereignis schnell unter Kontrolle. Der Hausbesitzer und seine Ehefrau wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus verbracht, heißt es im Bericht der Polizei Betzdorf.
Am Dienstag, 30. August, um 14.18 Uhr wurde der Löschzug Steinebach mit dem Einsatzstichwort "Hilfeleistung 2, massiver Chlorgasgeruch in Wohnhaus" in den Gebhardshainer Wolfsweg alarmiert. Bereits auf der Anfahrt erfolgte die Nachalarmierung der Gefahrstoffgruppe der VG Gebhardshain aus Elkenroth. Am Einsatzort wurde bereits während der Erkundung ein im betroffenen Haus lebendes Ehepaar an den Rettungsdienst übergeben und von diesem sofort in ein Krankenhaus verbracht.
Auf der Straße vor dem Haus war durch die Einsatzkräfte starker Chlorgeruch feststellbar, so dass ein Betreten des Gebäudes ohne Chemikalienschutzanzüge unmöglich war.
Es erfolgte daraufhin die notwendige Alarmierung der Gefahrstoffzug-Einheiten aus Niederdreisbach, Betzdorf, Kirchen und Wissen, des Fachberaters für gefährliche Stoffe Berthold Hof, einer Schwimmbadtechnikfirma und des Ortsvereins des DRK Gebhardshain aus Elkenroth.
Wegen des ausströmenden Chlorgases und für die Aufstellflächen von Fahrzeugen und Arbeitsbereichen mussten der Wolfsweg und die Hachenburger Straße komplett gesperrt und teilweise evakuiert werden.
Die im Einsatz befindlichen Chemikalienschutzanzugträger erkundeten das Gebäude, verbrachten alle Gefahrstoffe und verschiedene Anlagenbauteile nach draußen und führten mehrfach Kontrollmessungen statt. Gegen 20 Uhr konnte die Einsatzstelle nach umfangreichem "Querlüften" des Gebäudes an die Polizei übergeben werden.



     
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