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Pressemitteilung vom 02.05.2023 |
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Region |
Arbeitsmarkt in Neuwied und Altenkirchen: Aufschwung deutlich verlangsamt |
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Die Arbeitslosigkeit in der Region ist auch im April leicht gesunken: Ende des Monats sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Neuwied - er umfasst die Kreise Neuwied und Altenkirchen - 8.686 Menschen ohne Job gemeldet. Das sind 64 Personen weniger als vor einem Monat, jedoch 1.228 Personen mehr als vor einem Jahr. |
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Kreis Neuwied / Kreis Altenkirchen. Vor einem Jahr sank die Zahl der Arbeitslosen im April um 208 Personen - dies zeigt, dass die saisonübliche Frühjahrsbelebung schwächer ausfällt als sonst. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 5,1 Prozent und bleibt damit auf dem gleichen Stand wie im März. Im Vergleich zum Vorjahr liegt sie um 0,7 Prozentpunkte höher. "Trotz inzwischen milderer Temperaturen bleibt der Frühjahrsaufschwung am Arbeitsmarkt bislang aus, in erster Linie, weil die konjunkturellen Dämpfungstendenzen immer manifester werden", so Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Agentur für Arbeit Neuwied. "Bislang profitieren einzig die Männer, und dies auch nur leicht. Während die Zahl der arbeitslosen Männer um 96 Personen sinkt, steigt die der Frauen um 32. Das ist insbesondere den witterungsabhängigen Jobs im Baugewerbe zuzurechnen, in dem vorwiegend männliche Arbeitnehmer zu finden sind."
Allerdings lässt der Stellenmarkt auf eine etwas positivere Entwicklung in den nächsten Wochen hoffen: im April haben die Unternehmen 451 Jobs gemeldet, das sind 103 mehr als im März. Im Vorjahresvergleich ist es allerdings ein Defizit von 42 Stellen. Derzeit sind 2.790 Stellen vakant.
Ausbildungsmarkt in Bewegung
Besonders viel Bewegung ist in diesen Wochen auf dem Ausbildungsmarkt. "Leider setzt sich der Trend der letzten Jahre weiter fort", sagt Karl-Ernst Starfeld. "Die Zahl der Bewerber sinkt, während die Zahl der zu besetzenden Ausbildungsstellen steigt. Es wird für die Unternehmen immer schwieriger, Auszubildende zu finden." Aktuell kommen auf 100 unbesetzte Ausbildungsstellen nur 48 unversorgte Bewerber.
"Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, werden wir am Ende des Ausbildungsjahres im September so viele unbesetzte Ausbildungsstellen haben wie nie zuvor", so Karl-Ernst Starfeld. "Wir appellieren daher an beide Seiten des Ausbildungsmarkts, Bewerber wie auch Ausbildungsbetriebe, flexibel zu sein - sprich, auch Jugendliche in Erwägung zu ziehen, die nicht hundertprozentig den Anforderungen entsprechen. Bei vielen Hürden kann die Arbeitsagentur auch unterstützen, zum Beispiel bei Lernschwierigkeiten mit Assistierter Ausbildung fördern."
Jugendliche hingegen, die nicht die passende Stelle in ihrem Wunschberuf ergattern konnten, sollten sich auch für andere, vielleicht ebenso interessante Berufsausbildungsstellen bewerben. Die Karrieremöglichkeiten stehen je nach Ausbildung einem Studium in nichts nach, daher lohnt sich die konkrete Auseinandersetzung mit allen Optionen, um keine Zeit zu verschenken. Die Erfolgschancen sind aktuell groß, die gewünschte Ausbildungsstelle zu ergattern.
Ausbildungsmesse Plus kommt
Ein besonders empfehlenswertes Event, um Betriebe und Ausbildungsberufe in der Region kennenzulernen, ist die Ausbildungsmesse Plus auf dem Luisenplatz in Neuwied, die am 26. Mai von 9 bis 16 Uhr stattfindet. Über 80 Arbeitgeber informieren über Ausbildung, Karriere und Weiterbildung. Der Agenturchef rät zu einem Besuch dieses Highlights in der Neuwieder Innenstadt: "Egal, ob Jugendliche noch für dieses oder erst im nächsten Jahr eine Ausbildungsstelle suchen oder sich nur informieren möchten - hier können sie direkten Kontakt mit dem Betrieb knüpfen, Praktika vereinbaren und haben gute Chancen, auch jetzt noch eine Ausbildungsstelle zu finden."
Und abschließend die Eckdaten für die beiden Landkreise Neuwied und Altenkirchen:
Im Kreis Altenkirchen haben 3.636 Personen keine Beschäftigung. Das sind 14 weniger als im Vormonat und 585 mehr als im Vorjahr. Die Quote liegt bei 5,1 Prozent. Sie ist im Monatsverlauf gleichgeblieben, im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte gestiegen.
Im Kreis Neuwied hat die Zahl der Arbeitslosen im Monatsverlauf um 50 abgenommen und liegt nun bei 5.050 Personen. Das sind 643 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent - im Vergleich zum Vorjahr ist sie um 0,7 Prozentpunkt gestiegen. (PM) |
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Pressemitteilung vom 02.05.2023 |
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