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Nachricht vom 09.05.2023 |
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Kultur |
Bollnbacher Musikverein begeistert beim Frühlingskonzert in Herdorf |
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Es war ein gelungenes Frühlingskonzert, welcher der Bollnbacher Musikverein in Herdorf absolvierte. Neben dem routinierten großen Orchester kamen dabei auch die jüngsten Musiker auf die Bühne, um ihr Können dem Publikum zu zeigen. |
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Herdorf. Zu Beginn des Konzerts hatte Moderator Hubert Latsch noch ein wenig Orientierungsprobleme. Er verlegte in seiner Begrüßung das Frühjahrskonzert des Bollnbacher Musikvereins vom Hüttenhaus in den Knappensaal. "Ich habe an die Proben gedacht", entschuldigte sich der Musiker beim Publikum. Vielleicht war es auch ein dezenter Hinweis, dass sich das Orchester unter der Leitung von Andreas Glöckner intensiv bei den zahlreichen Proben im Knappensaal auf den Auftritt im Hüttenhaus vorbereitet hat, was sich letztendlich auch in einer tadellosen Leistung widerspiegelte, die vom Publikum mit tosendem Applaus honoriert wurde. Vorsitzender Adrian Erner freute sich, dass die Zuhörer so zahlreich ins Hüttenhaus gefunden hatten. In der Tat war Herdorfs gute Stube voll besetzt.
Der Musikverein feuerte auch sofort los – "Blaze away" ("Feuer los") so hieß gleich der erste, recht populäre amerikanische Marsch. Los legten auch die beiden Bläserklassen unter Leitung von Simone Imhäuser. Der Bollnbacher Musikverein kooperiert hier erfolgreich mit der Maria-Homscheid-Grundschule in Herdorf. Vorsitzender Erner hofft, dass sich unter den Mädchen und Jungen auch der musikalische Nachwuchs zunächst für das Jugendorchester finden lässt. Jedenfalls bewiesen die Fortgeschrittenen unter anderem mit dem Stück "We will rock you" von Queen schon jede Menge Taktgefühl. Die Anfänger, die erst seit September vergangenen Jahres mit dem Erlernen ihrer Instrumente begonnen haben, führten das Kinderlied "Hänschen klein" auf. Die Leiterin Simone Imhäuser stellte die jungen Musiker vor. Ihr Dank galt Musikerkollege Latsch, der die Bläserklasse einst initiiert hat und der nun als Organisator verantwortlich zeichnet.
Das große Orchester setzte sein Programm mit wunderschönen, eingängigen Melodien fort. Zu hören waren gleich zwei Ouvertüren: "Alvamar", die James Barnes für eine High-School-Band komponierte sowie "Monumentum" aus der Feder des zeitgenössischen und sehr gefragten Komponisten Martin Schanrnagl. Er hat mit seinem Werk Denkmälern und Ehrenmalen musikalisch buchstäblich ein Denkmal gesetzt. Das Stück "Alvamar" besticht durch seine positive, nach vorn gerichtete Ausstrahlung. Sehr viel Ausstrahlung und Flair zeichnet das Musical Hair aus. Es zeigt das Leben der Hippies im Amerika der 1960er-Jahre. Die musikalische Flower-Power hat einige Welthits hervorgebracht, die das Orchester in einer Auswahl vorstellte.
Nach der Pause setzen die Musiker mit dem Marsch "Mit vollen Segeln" in voller Fahrt die musikalische Reise durch die unterschiedlichen Genres fort. Beim Stück "Trompeta Espanol" steht, wie es der Titel verrät, das Trompetenregister im Mittelpunkt. Moderator Latsch weihte das Publikum anschließend in die Entstehungsgeschichte von "Smoke on the water" von Deep Purple ein. Die Band habe sich bei dem Stück von Rauchschwaden über dem Genfer See inspirieren lassen. Damals sei das Casino abgebrannt. Eine Katastrophe bahnt sich auch bei "Major Tom" und seinem Raumschiff an – der Song von Peter Schilling ist Bestandteil eines Medleys deutscher Kulthits aus den 1980er-Jahren, mit BAP, Nena und Heinz-Rudolf Kunze. Beschwingt erklingt die Polka "Weinkeller" zum Abschluss des offiziellen Teils.
Ein Konzert des Bollnbacher Musikvereins klingt jedoch nie ohne den Marsch "Glück auf" aus. Nicht nur Stadtbürgermeister Uwe Erner zeigte sich von "Herdorfs Nationalhymne" begeistert. Auch Hubert Latsch hatte bei seiner Abmoderation die Orientierung wiedergefunden und verabschiedete das Publikum nicht aus dem Knappensaal, sondern aus dem Hüttenhaus. (mer)
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Nachricht vom 09.05.2023 |
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