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Nachricht vom 16.05.2023 |
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Wirtschaft |
Auto überführen lassen – nicht an den Formalitäten scheitern |
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Ratgeber | Die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen in Deutschland liegen auf einem extrem hohen Niveau. Viele Interessenten werfen deshalb einen Blick über die Grenzen hinaus und denken über den Fahrzeugkauf im Ausland nach. Dieser ist mit Preisvorteilen verbunden, sollte jedoch nicht an den Formalitäten der Überführung scheitern. Dokumente wie die COC-Papiere, die innerhalb Deutschlands keine Rolle spielen, stellen eine reibungslose Überführung und Anmeldung sicher. |
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Kfz aus dem Ausland – eine preiswerte Lösung
Die Bestellung von Fahrzeugen aus anderen Ländern mit Einfuhr nach Deutschland ist nichts Neues und wird seit Jahrzehnten betrieben. Ob als Kauf eines ausländischen Fabrikats oder als Reimport deutscher Marken – in vielen Nationen Europas lässt sich bei Neu- und Gebrauchtwagen erkennbar sparen.
Schnell wird übersehen, dass nicht jedes Fahrzeug aus dem Ausland automatisch für eine Zulassung im deutschen Straßenverkehr taugt. Die technische Ausstattung, speziell bei Anfertigungen nach Wünschen des Kunden, können von deutschen Standards abweichen. Hierbei muss es nicht einmal um ein technisches Tuning gehen. Gleiches gilt für weniger bekannte Marken und Modelle, die in Technik und Sicherheit nicht den Vorgaben des EU-Gesetzgebers entsprechen könnten.
Da Kaufvertrag und andere zugehörige Dokumente in einer ausländischen Sprache vorliegen, drohen eine Reihe von Formalitäten. Die meisten lassen sich mit dem Certificate of Conformity, kurz CoC, umgehen.
Bedeutung und Verwendung des CoC-Papiers verstehen
Das CoC ist ein europaweit gültiges Zertifikat, das besagt, dass das zugehörige Fahrzeug konform zu allen gesetzlichen Vorschriften der Europäischen Union ist. Es handelt sich nicht um eine Herstellerbescheinigung, sondern bestätigt die Übereinstimmung mit den EU-Vorgaben auf unabhängiger Basis.
Wichtig für Fahrzeugkäufer: Ein CoC-Dokument wird alleine für Fahrzeuge ausgestellt, die innerhalb der EU gefertigt werden. Wer sich also für einen US-Import oder ein Fahrzeug aus exotischeren Ländern entscheidet, wird nicht von einer solchen Übereinstimmungserklärung profitieren können. Hier sollte frühzeitig und individuell abgeklärt werden, was beim Import und der Zulassung des Fahrzeugs zu beachten ist.
Beim Kauf auf das CoC-Dokument achten
Ob als Fahrzeug für den privaten Gebrauch oder um den Fuhrpark eines Unternehmens aus unserer Region zu erweitern – beim Kauf im Ausland sollte unbedingt auf das Vorhandensein des Dokuments geachtet werden. Jeder Hersteller in der EU hat dieses verpflichtend auszustellen, beim Verkauf sollte dieses mit allen weiteren Unterlagen ausgehändigt werden.
Falls das Dokument fehlt, besteht die Möglichkeit zur erneuten Beantragung. Hierauf haben sich Dienstleister spezialisiert, die in ganz Europa tätig sind und im Auftrag des Käufers agieren. Dies ergibt Sinn, damit neben allen Formalitäten nicht die Sprache des Verkaufslandes zur unüberwindbaren Hürde wird. Ein Dienstleister kann zudem umfassend zum Thema CoC beraten – beispielsweise, wann und ob dies bei der Zulassung, der technischen Inspektion oder anderen Gelegenheiten vorgelegt werden muss.
Überführung des Fahrzeugs gewissenhaft planen
Der Kauf eines Fahrzeugs im EU-Ausland bringt bei allen Preisvorteilen auch zusätzliche Kosten mit sich. Nur in wenigen Fällen holt der Käufer das Automobil selbst in der ausländischen Nation ab. Für eine professionelle Überführung des Autos entstehen weitere Kosten, die es frühzeitig abzuklären gilt.
Auch hier empfiehlt es sich, mit einem spezialisierten Partner zusammenzuarbeiten. Dieser weiß, wie er sich beim Grenzübertritt richtig zu verhalten hat und was bei Themen wie einer notwendigen Verzollung zu bedenken ist. (prm) |
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Nachricht vom 16.05.2023 |
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