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Pressemitteilung vom 18.06.2023
Region
"Wie schön Du geworden bist!": Zwei Tage Programm zur Eröffnung der Wissener Rathausstraße
Am Samstag und Sonntag (17. und 18. Juni) wurde die Wissener Rathausstraße offiziell und feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Kurze aussagekräftige Ansprachen leiteten den Festival-Abend auf der Hauptmeile ein, auf der im Anschluss Musik im Mittelpunkt stand. Das Straßenfest am Sonntag zeigte mit mehr als 50 Ständen die buntesten Seiten der Stadt.
Tausende zog es bereits am Vormittag des Straßenfestes in Wissen anlässlich der feierlichen Eröffnung der Rathausstraße in die Siegstadt. (Fotos: KathaBe)Wissen. "Wie schön Du geworden bist! Und genau das gilt es heute zu feiern". Mit diesen Worten leitete Bürgermeister Berno Neuhoff die offizielle Eröffnung der neu gestalteten Rathausstraße am Samstag (17. Juni) in Wissen ein. Bis auf den letzten Abschnitt vor dem Rathaus ist die Umgestaltung der Hauptmeile in der Siegstadt in den letzten fast vier Jahren über die Bühne gegangen. Längst haben die Menschen die neu gestaltete Meile in Gebrauch genommen. Mit dem Straßenfestival über zwei Tage wurde dies gebührend gefeiert.

Kurze, knackige und prägnante Ansprachen gab es am Samstag zur offiziellen Eröffnung. Zuvor war die Stadt- und Feuerwehrkapelle die Rathausstraße hinauf zur großen Bühne vor dem Rathaus einmarschiert. Ebenso untermalte die Kapelle den offiziellen Teil der Feier musikalisch. Viele Gäste aus nah und fern waren gekommen, um den feierlichen Anlass zu begleiten. Daneben Geladene aus heimischer Politik sowie des Landes und des Bundes. Schließlich ist die Rathausstraße in ihrer Neugestaltung ein Produkt, das aus dem Engagement heimischer Akteure und mit öffentlichen Mitteln von Bund und Land aus dem Förderprogramm "Aktives Stadtzentrum" mit rund zwei Millionen Euro bei Gesamtkosten von 4,4 Millionen Euro bis zum derzeitigen Bauabschnitt entstehen konnte.

"Wie schön sie geworden ist"
Neuhoff ging in seiner Ansprache auf die Geschichte der weit mehr als hundert Jahre alten Rathausstraße ein. Passend gab es einen Film dazu, der Ereignisse anhand historischer Fotografien bis in die jetzige Zeit widerspiegelt - Untermalt mit den Lied von Sarah Connor "Wie schön Du bist". Genau das spiegele auch die Meinung aus der Bevölkerung wieder. "Wie schön sie geworden ist" sind Worte, die Neuhoff immer wieder hört.

In all ihren Farben stellte sich Wissen dar, aber auch mit allen Narben aus der Historie. Kurz ging Neuhoff auch auf neueste Narben auf der Straße ein: Risse, die sich im Belag zeigen und einen Wermutstropfen darstellen. Der Behebung werde man mit Nachdruck nachgehen.

Doch in ihrer Bestimmung habe sie zurückerhalten, was sie einst ausmachte, so Neuhoff. Nicht zuletzt mit Bäumen, die einmal in ihrer vollen Größe den alten Alleecharakter wiederbringen und die Menschen im verkehrsberuhigten Innenstadtbereich zum Verweilen und Einkaufen einladen. "Am allermeisten wünsche ich mir auf dieser Straße gegenseitigen Respekt und Begegnungen von Menschen". Dabei zeige die Rathausstraße, dass sie auch ein Ergebnis gelebter Demokratie und des Rechtsstaates sei. Das brauche Mut und Tatkraft. Ebenso hob er hinsichtlicher weltweiter Krisen hervor: "Wie schön, dass wir hier in Frieden zusammen sind und gemeinsam feiern können".

Glückwünsche von allen Seiten
Sein Dank galt allen in welcher Form auch immer beteiligten Akteuren und Mitwirkenden, die die Rathausstraße zu dem werden ließen, was sie nun ist. Sein Dank galt auch den während der Bauzeit betroffenen Gewerbetreibenden und Anwohnern. Auch für die Organisation des Straßenfestivals bedankte er sich von Herzen.

Grußworte überbrachten neben Landrat Dr. Peter Endes zudem Bürgermeister Sébastian Laurent aus der französischen Partnerstadt Chagny sowie Bernard Friedla, Vorsitzender des Stadtrates der polnischen Partnerstadt Krapkowice. Enders überbrachte nicht nur Grüße und Gratulationen des Landes und des Kreises, sondern auch der Bundes- und Landtagsabgeordneten, die ebenfalls zum Fest gekommen waren. Zwei Gedanken im Gepäck, blickte Enders auf den holprigen Weg hin zur neuen Straße mit Einführung der Wiederkehrenden Ausbaubeiträge in Wissen. Im kommunalen Raum und zum Gelingen örtlicher Politik sei beständiges Miteinander unabdingbar. Der in die Zukunft gerichtete Gedanke, bestärkt das Handeln in der Siegstadt. "Wissen ist auf einem wirklich guten Weg und die neue Rathausstraße ist ein wichtiger und sehenswerte Mosaikstein für den Erfolg."

Entwicklung mit Seele
Bernard Friedla betrachtete den Tag als Ergänzung zu den Feierlichkeiten zur Eröffnung des Regiobahnhofs, an der er ebenfalls teilgenommen hatte. Mit "Die Straße gehört den Bürgern" überbrachte er Glückwünsche und auch Dank an die Wissener, die Krapkowice mit der Ukraine-Hilfe unterstützen. Rührende Worte fand Sébastian Laurent. "Die Stadt hat sich entwickelt ohne ihre Seele zu verlieren." Die Neugestaltung der Rathausstraße sei ein wichtiger Schritt gewesen, um Erwartungen an eine moderne Stadt zu erfüllen.

Gemeinsam wurde im Anschluss symbolisch das in rot-blau, den Farben der Stadt Wissen, gehaltene Band zerschnitten. Sodann leitete die Band "Hännes" in den Festival-Abend über. Zu "Wessen bleev wie de best" wurde lauthals mitgesungen. Nicht minder in den folgenden Beiträgen der Band mit ihren sechs Vollblutmusikern. Philipp Bender legte nach und sorgte mit seiner markanten Stimme und modernen Popschlagern für gute Stimmung. Zum Auftritt von Rockwood wurde bis in den späten sommerlichen Abend gefeiert.

Noch bunter am Sonntag
Doch damit nicht genug. Am Sonntag (18. Juni) wurde es nochmals bunter in der Siegstadt. Mehr als 50 Stände auf der Marktmeile und der verkaufsoffene Sonntag zogen tausende Besucher aus nah und fern in die Stadt. Gemeinsam mit den beiden Gästen aus den Partnerstädten und Citymangager Ulrich Noß eröffnete Bürgermeister Neuhoff den Tag mit dem Fassanstich. Musikalisch untermalt wurde die Eröffnung vom Jugendorchester der Marion-Dönhoff-Realschule plus und der Stadt- und Feuerwehrkapelle.

Auf der Marktmeile präsentierten sich Vereine, Kitas, Schulen, Landwirte sowie das Ehrenamt, Organisationen und Verbände aus Wissen und der Region. Kulinarisch waren die Gäste mit vielen Ständen sowie der langen Tafel der Kulturen des Migrarionsbeirates bestens versorgt. Der Einzelhandel zeigte sich in seiner Vielfalt und auf den Bühnen wurde ein breites musikalisches als auch künstlerisches Spektrum dargeboten, das sich auch bis in Fußgängerzone von Markt- und Mittelstraße zog.

Fröhliche Gesichter säumten an diesem Tag die neu gestaltete Rathausstraße im Herzen von Wissen. In ihrem modernen Flair bot sie mit der angrenzenden Fußgängerzone genau das, wofür sie bestimmt ist: Raum für Begegnungen und Austausch. (KathaBe)
       
       
       
       
 
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