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Nachricht vom 19.06.2023
Region
Bürgerhaus in Breitscheidt kann entstehen: Staatssekretärin übergab den Förderbescheid
Nach Dorfmoderation und langwierigen Planungen kann das Bürgerhaus nun Realität werden. Die Fördermittel aus dem Dorferneuerungsplan stehen seit Donnerstag (15. Juni) bereit. Staatssekretärin Simone Schneider war persönlich zur Übergabe nach Breitscheidt gekommen.
Bürgermeister Henrich, Simone Schneider und Helmut Rötzel (v. Li.) vor dem Sportlerheim (Bilder: kkö)Breitscheidt. Ortsbürgermeister Helmut Rötzel freute sich über den hohen Besuch. Eine besondere Freude war natürlich der Anlass. Einen solchen Förderbescheid in Höhe von 270.000 Euro erhalte man nicht jeden Monat, so Rötzel. Zu der Übergabe des Bescheides war auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Dietmar Henrich, erschienen. Staatssekretärin Schneider freute sich, diesen Bescheid übergeben zu können. Aus dem Dorferneuerungsplan sollen Maßnahmen gefördert werden, die den Zusammenhalt und das gesellschaftliche Leben fördern.

Henrich ging darauf ein, dass das Leben in Breitscheidt und damit auch in der Verbandsgemeinde verbessert würde. "Wie wir alle wissen, ist für einige in Mainz das Ende von Rheinland-Pfalz kurz hinter Koblenz. Ich habe es selber erlebt, dass ich gefragt wurde, ob denn Hamm (Sieg) noch Rheinland-Pfalz sei. Der 'hohe Norden' des Bundeslandes fühle sich in einigen Dingen manchmal wie ein 'Stiefkind'. Dies möge die Staatssekretärin nach Mainz mitnehmen“, so Henrich. Durch die Planung im eigenen Haus, so Henrich weiter, werden rund 56.000 Euro Planungskosten eingespart. Diese stehen dann wieder für die Ausstattung des Bürgerhauses zur Verfügung.

Rötzel stellte dann die Planungen vor. Durch den Wegfall von zwei Sälen wäre die Probenarbeit der Gesangvereine derzeit nur im Kindergarten möglich. Dies sei auf Dauer aber nicht möglich und auch nicht sehr schön. Das neue Bürgerhaus soll auch den unterschiedlichen Gruppen des Sportvereins und allen Bürgern der Ortsgemeinde zur Verfügung stehen. Wichtig ist den Verantwortlichen eine Möglichkeit zu schaffen, in der sich Bürger treffen und gemeinsam Ideen für eine weitere Entwicklung des Dorfes können. "Wir haben", so Rötzel, "bereits ein sehr starkes Gemeinschaftsgefühl, das heißt aber nicht, dass es sich nicht noch stärker entwickeln kann". Alle Beteiligten hoffen nun auf einen möglichst schnellen Beginn der Baumaßnahmen. (kkö)
 
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