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Pressemitteilung vom 26.06.2023
Region
Klima-Wandeldörfer: Im Klimaschutz mutig vorangehen
In Hamm (Sieg) haben sich Interessierte zu Impulsvorträgen der "Klima-Wandeldörfer" getroffen. Im Anschluss wurde angeregt über die vorgestellten Themen Nahwärme und Gebäudedämmung diskutiert.
Unter dem Regenbogen könnten PV-Anlagen zum Klimaschutz beitragen. (Symbolbild: Regionalgenossenschaft)Hamm. Verbandsbürgermeister Dietmar Henrich eröffnete die Veranstaltung mit einem Aufruf an die Ortsgemeinden, jetzt im Klimaschutz mutig voranzugehen. Die Werkzeuge und Fördermittel seien da, die Ortsgemeinden nah an den Bürgern und Unternehmen, um diese einzubeziehen. Anschließend stellte Peter Rambow aus Bracht (Hessen) ein im Aufbau befindliches Nahwärmeprojekt vor. Wie in einer Nachbargemeinde bereits geschehen, baut auch die Brachter Genossenschaft zurzeit eine großflächige Solarthermieanlage inklusive Wärmespeicher, um ganzjährig nachhaltige Wärme in die Gebäude liefern zu können.

Danach gab Jörg Brandhorst, Bauphysiker aus Flammersfeld, einen Einblick in die Hausdämmung und die Vorteile von ökologischen Dämmstoffen. Im Verlauf der Veranstaltung wurde klar, dass das eine nicht ohne das andere geht. Eine sinnvolle Wärmeplanung gelinge nur, wenn die Dämmung und die Nutzung der Gebäude mit bedacht werden, so das Fazit der Anwesenden.

Die Teilnehmenden zeigten sich sehr interessiert und brachten im Anschluss eine rege Diskussion in Gange. Dabei kam viel fachliches Hintergrundwissen seitens der Teilnehmenden zutage. Unter anderem wurde das Konzept der kalten Nahwärme diskutiert. Damit ist ein Nahwärmenetz mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen gemeint. Die Effizienz sei höher und die Kosten für die Kommunen geringer, so der allgemeine Tenor.

Die Initiative der "Klima-Wandeldörfer" veranstaltet regelmäßig Impulsvorträge zum Thema kommunalen Klimaschutz, an dem alle Interessierten teilnehmen können. Ziel ist es, kommunale Klimaschutz-Netzwerke aufzubauen, die gemeinschaftliche Projekte entwickeln, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Klimaschutz-Netzwerke können für drei Jahre auf eine Förderung von 60 Prozent bis 80 Prozent zurückgreifen. Gefördert wird die Erarbeitung von kommunalen Klimaschutzzielen und deren Monitoring. Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung führt die Flammersfelder Regionalgenossenschaft die Veranstaltungen durch und wirbt für Netzwerkteilnehmer. (PM)
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