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Nachricht vom 05.07.2023
Region
Der Westerwaldsteig: Etappe 13 von Flammersfeld nach Horhausen
Die 13. Etappe des Westerwaldsteigs führt Wandernde von Flammersfeld durch das herrliche Grenzbachtal und über den Hölderstein nach Horhausen. Knappe 15 Kilometer hat man zurückzulegen, die sich aber absolut lohnen. Wer echte Steig-Erfahrungen sammeln möchte, kann das am Hölderstein machen, alle anderen können auch eine Route ohne Steig wählen.
Die 13. Etappe bietet Steig-Qualitäten. (Foto: Rainer Lemmer)Region. Die 13. Etappe des Westerwaldsteigs macht dem Namen Steig alle Ehre. Wandernde haben auf dieser Strecke die Möglichkeit, zwischen einem Stück Klettersteig oder einer alternativen Route zu wählen. Wer sich für den Klettersteig entscheidet, muss entweder eigene Ausrüstung dabeihaben, oder sich vorher in Döttesfeld im Hotel "zum Wiedbachtal" Ausrüstung leihen. Aber Achtung, man sollte geübter Kletterer und fit im Sichern sein, um die Steig-Variante zu wählen. Die alternative Route ohne Steig ist ebenfalls sehr schön und beide Varianten belohnen am Ende mit einem grandiosen Blick über die Landschaft. Es ist also egal, wie man den schiefernen Hölderstein erklimmt, die Belohnung am Ende ist für alle gleich.

Start der 13. Etappe ist Flammersfeld. Zunächst in Richtung des Tierparks geht es dann abwärts nach Seifen. Eine ganze Zeit durchs Tal an der Wied entlang führt der Weg schließlich nach Döttesfeld. Hier gibt es für Klettersteig-Könner die Möglichkeit, sich für den später kommenden Steig am Hölderstein Ausrüstung zu leihen. Diese darf man dann direkt bergauf über das Himmelsleiterchen zum Kanzelblick tragen. Ein Anstieg, der mit einem schönen Blick belohnt wird und direkt zum Grenzbachtal führt. Der Name Grenzbachtal stammt übrigens vom Grenzbach, welcher als Grenze die beiden Landkreise Altenkirchen und Neuwied trennt. Durchs Grenzbachtal wandert man direkt zum nächsten Höhepunkt der Etappe – dem Hölderstein.

Der Hölderstein, eine beeindruckende Felsformation aus Schiefer, kann nun auf zwei Arten erklommen werden. Kletterfans, welche über das entsprechende Können und die nötige Ausrüstung verfügen, können über einen 300 Meter langen Steig die 80 Höhenmeter überwinden. Aber Vorsicht, das sollten wirklich nur geübte Steig-Geher mit ausreichenden Kenntnissen machen. Alle anderen Wandernden können ganz entspannt dem Westerwaldsteig folgen, welcher quasi auf normalem Weg die Höhenmeter zurücklegt. Oben angekommen hat man sich dann eine kleine Rast redlich verdient, bevor es durch das Grenzbachtal weiter in Richtung Tagesziel geht. Bei Pleckhausen gibt es noch einen letzten knackigen Aufstieg, der mit einem herrlichen Blick belohnt, bevor man das Etappenziel Horhausen erreicht hat.

Die 13. Etappe des Westerwaldsteigs ist ein Highlight für alle Steig-Geher. Alpines Feeling und Klettermöglichkeit inklusive. Aber auch für alle anderen ist die Etappe wirklich schön und abwechslungsreich und die Kletterpassagen fallen unter das Motto "kann, nicht muss“. Auch als Tagestour ist die Strecke möglich, da die Buslinie 120 Horhausen mit Flammersfeld verbindet. Auf jeden Fall sollte neben festem Schuhwerk und einer ausreichenden Rucksackverpflegung auch eine Kletterausrüstung dabei sein, falls man sich über den Steig wagen will. Wer keine eigene besitzt, kann eine Ausrüstung in Döttesfeld leihen. Für die kleine Portion extra Motivation: Mit der entsprechenden App für iPhone oder Android kann man seine Strecke nachvollziehen und sich die digitale Top Trail Wandernadel des Westerwaldsteigs erwandern. Dazu muss man unterwegs nur mit der App bestimmte Wegpunkte scannen.


Tour-Informationen:

Art: Fernwanderweg
Schwierigkeit: schwer
Strecke: 14,7 km
Dauer: 5 Stunden
Steigung: circa 330 Höhenmeter rauf, circa 240 Höhenmeter runter
Beschildert: Ja
Beschaffenheit: überwiegend naturnahe Wege und Pfade
Besonderheit: Westerwaldsteig
Startpunkt: Ortsmitte Flammersfeld (Rheinstraße 50, 57632 Flammersfeld)
Zielpunkt: Ortsmitte Horhausen (Rheinstraße, 56593 Horhausen)

Hinweis: Öffnungszeiten, Preise oder Fahrpläne bitte tagesaktuell prüfen!

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