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Nachricht vom 20.09.2011
Region
Zug erfasst Auto - Niemand verletzt
Sehr viel Glück hatte eine 62-jährige Pkw-Fahrerin in Kirchen am Bahnübergang Schwelbel. Aus bislang ungeklärter Ursache blieb sie mit ihrem Kleinwagen im Gleisbett stecken, konnte aber das Auto verlassen. Die herannahende Regionalbahn kann naturbedingt nicht ausweichen und erfasste den Citroen.
Rund 35 Meter wurde der Kleinwagen vom Triebwagen der Regionalbahn mitgeschleift. Fotos: Manfred ErmertKirchen. Das Auto, das von der Regionalbahn um 11.20 Uhr in Kirchen in Höhe des Bahnübergangs Schwelbel erfasst und rund 45 Meter mitgeschleift wurde, hat nur noch Schrottwert. Niemand wurde verletzt, das Auto war leer und im Zug kam durch die Notbremsung auch niemand zu Schaden.
Eine 62-Jährige Pkw-Fahrerin war mit ihrem Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache bei der Überquerung des Bahnhübergags ins Gleisbett geraten. Alle Versuche, das Auto dort fortzubekommen misslangen. Die Schranken senkten sich und die Autofahrerin verließ ihr Auto und rief Hilfe. Der Zugführer der herannahenden Regionalbahn konnte das kleine blaue Auto im Gleisbett nicht rechtzeitig sehen, da im Streckenverlauf am Bahnübergang Schwelbel eine Kurve die Sicht behindert. Der Zug war auf dem Weg von Kirchen nach Au. Trotz sofortiger Notbremsung wurde das Auto rund 45 Meter mitgeschleift und später mit einem Spezialkran geborgen. Der Pkw hat nur noch Schrottwert.
Die Ermittlungen nahm sofort die Bundespolizei Koblenz auf.
Der Bahnverkehr wurde eingestellt, die Notfallmanager der DB waren vor Ort. Ein Buspendelverkehr wurde kurzfrstig eingerichtet. Es entstand Sachschaden in noch nicht bekannter Höhe, teilte die Bundespolizei mit. Am Triebwagen ist die Frontpartie stark beschädigt, der Zug wurde nach Siegen abgeschleppt. Gleise und Oberleitung blieben unbeschädigt.
Die Pressestelle der Bundespolizei teilte mit, dass die Bahnstrecke seit etwa 13.55 Uhr wieder passierbar ist. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. (hw)
       
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