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Pressemitteilung vom 18.07.2023
Region
Fertigstellung der Bauarbeiten im Knotenpunkt L 285/L 284 in Herdorf verzögern sich
Der Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM) teilt mit, dass sich die für September geplante Fertigstellung im Knotenpunkt L 285/L 284 in Herdorf verzögert. Die Verzögerung der Arbeiten an dem Brückenbauwerk resultieren aus den Abhängigkeiten von zusätzlichen Arbeiten an der städtischen Stützwand im Bereich der Heller.
(Symbolbild: pixabay)Herdorf. Nach der ursprünglichen Planung war der Neubau der vorhandenen Stützwand entlang der Heller nicht vorgesehen. Im Zuge der Brückenbaumaßnahme stellte sich heraus, dass die städtische Stützwand nicht den statischen Anforderungen entsprach. Eine Sanierung der vorhandenen Stützwand würde keine erforderliche Verbesserung der Stützfähigkeit bringen. Somit entschied sich die Stadt Herdorf für eine Umgestaltung des Uferbereichs. In den letzten Monaten wurde dazu eine Planung erstellt, die eine Vergrößerung des Retentionsraums vorsieht und den Uferbereich durch die Neugestaltung aufwertet. Diese Planung wurde den zuständigen Fachbehörden vorgelegt. Die Genehmigung für die Stützwand im Bereich der Brücke wurde kurzfristig erteilt, die Genehmigung für den Bereich der geplanten Stufenanlagen und der Stützwand im weiteren Bereich stehen noch aus.

Die Einhaltung von Vorgaben der zuständigen Fachbehörde (SGD) insbesondere für die Belange zum schadlosen Abfluss im Falle eines möglichen Starkregenereignisses erfordern eine umfangreiche Vorbereitung der auszuführenden Arbeiten. Neben der Forderung des Hochwasserschutzes sind noch umfangreiche Vorgaben hinsichtlich zum Schutz von Flora und Fauna umzusetzen.

Zurzeit laufen die vorbereitenden Arbeiten, damit Ende Juli die Stützwände in Fertigteilbauweise versetzt werden können. Im Anschluss daran können die Arbeiten am Pfahlkopfbalken fortgesetzt werden. Die bereits produzierten Fertigteile für den Überbau der Brücke können dann Ende August verlegt werden, danach erfolgt aus statischen Gründen eine Überbetonage aus Ortbeton. Durch diese Bauweise konnte der Überbau sehr schmal gehalten werden und den Forderungen der SGD gerecht werden. Im Anschluss werden die Kappen der neuen Brücke örtlich geschalt und betoniert. Die erforderlichen Straßenbauarbeiten können daraus resultierend Ende September / Anfang Oktober ausgeführt werden, damit die Brücke befahrbar werden kann. Auch die Errichtung der neuen Lichtzeichenanlage, die den Knotenpunkt regelt, wird ab Ende September errichtet.

Erst wenn abschließend das neue Geländer auf der Brücke montiert ist, wird es möglich sein, die Straße für den Verkehr frei zu geben. Nach derzeitigen Stand ist eine Verkehrsfreigabe für Ende Oktober vorgesehen. (PM)
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