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Pressemitteilung vom 11.09.2023 |
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Region |
Westerwälder Nachwuchspilot Tom Kalender: Zwischen Klassenzimmer und Rennstrecke |
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Der 15-jährige Tom Kalender aus Hamm/Sieg zählt seit dieser Saison zum ADAC Formel Junior Team, das in der Nachwuchs-Rennserie Formel 4 Frankreich fährt. Die Veranstaltungen finden auf Rennstrecken in Frankreich, Belgien und Italien statt. Im Interview spricht der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, wie er die Herausforderung zwischen Schule und Motorsport meistert. |
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Hamm/Region. In einem Interview mit Tom Kalenders PR-Agentur erzählt der 15-Jährige von dem Spagat zwischen seinem Alltag und Hobby. Zudem erklärt der Nachwuchspilot, wie er seine Freizeit gestaltet und was seine Faszination zum Rennsport entfachte.
Du startest in dieser Saison zum ersten Mal mit dem ADAC Formel Junior Team in der Formel 4 Frankreich. Wie läuft es für dich?
Der Umstieg war sicher nicht einfach. Das Thema Aerodynamik spielte im Kart-Sport nicht so eine große Rolle wie im Formel-Fahrzeug. Beim ersten Test musste ich mich daher erst einmal zurechtfinden, indem ich viele Kilometer zurücklegte. Mittlerweile fühle ich mich im Formel-4-Boliden total wohl. In der laufenden Saison konnte ich auch schon einige Punkteerfolge feiern. Zudem gelang mir auf der belgischen Formel-1-Rennstrecke in Spa-Francorchamps der vierte Platz im Qualifying. Bislang bin ich zufrieden und blicke erwartungsvoll nach vorne.
Du bist 15 Jahre alt und gehst noch zur Schule. Inwiefern lassen sich Motorsport und das tägliche Lernen vereinbaren?
Durch die Rennen bin ich häufig unterwegs und verpasse viel vom Unterricht. Glücklicherweise unterstützt mich das Bodelschwingh Gymnasium in Herchen und legt mir bei meiner Motorsport-Karriere keine Steine in den Weg. An der Rennstrecke schlage ich dann auch gelegentlich meine Schulbücher auf und versuche zwischen meinen Einsätzen zu lernen. Mein Vater achtet darauf, dass die Schule nicht zu kurz kommt.
Welches ist dein Lieblingsfach in der Schule?
Mir gefallen Sport und Englisch sehr gut. Beides sind Fächer, die mir auch an der Rennstrecke weiterhelfen. Englisch ist die Sprache, die überwiegend in der Motorsportwelt gesprochen wird. Die Events der französischen Formel-4-Meisterschaft finden zudem alle im Ausland statt. Da ist es hilfreich, dass ich mich verständigen kann. Gelegentlich kann ich die Erfahrung auch in den Unterricht einfließen lassen.
Wie verbringst du deine Freizeit?
Zum Ausgleich spiele ich gerne Tennis und fahre Fahrrad. Außerdem nutze ich die Sportbegleitung der ADAC Stiftung Sport, die mir einen speziellen Trainingsplan zur Verfügung stellt. Dazu zählen zum Beispiel Kraft- und Ausdauer-Übungen. Am Rennsimulator verbringe ich ebenfalls viel Zeit, um mich auf die nächsten Events in der französischen Formel 4 vorzubereiten.
Wie entstand bei dir die Faszination für den Motorsport?
Mit vier Jahren wollte ich mit meinem Vater ein Pocket-Bike kaufen. Allerdings entschieden wir uns dann doch für ein Kart, das wir bei einem Händler entdeckten. Anfangs bin ich aus Spaß gefahren und nach einiger Zeit nahm ich auch an verschiedenen Kart-Veranstaltungen teil.
Welche Ziele verfolgst du im Motorsport?
Mein Ziel ist es, Profi-Rennfahrer zu werden. Die meisten Piloten in meinem Alter wollen in die Formel 1. Für mich ist es aber auch reizvoll, mich als professioneller Fahrer im GT3-Bereich oder den Le-Mans-Prototypen zu etablieren. Der Formelsport ist die perfekte Plattform, um im Motorsport Erfahrung zu sammeln. Wir haben in unserem Einheitsfahrzeug, dem Mygale-F4, keine Fahrhilfen. Es ist zwar anspruchsvoll, beispielsweise ohne ABS zu fahren, doch mir hilft das bei meiner Entwicklung sehr.
Hast du eine Lieblingsstrecke?
Die belgische Formel-1-Rennstrecke von Spa-Francorchamps ist mein absoluter Favorit. Besonders die Passage Eau Rouge und Raidillon ist unglaublich. Die Kompression und die G-Kräfte, die dort wirken, machen es jedes Mal zu einem besonderen Erlebnis.
Wie findet es eigentlich deine Familie, dass du mit Motorsport ein eher außergewöhnliches Hobby betreibst?
Mein Vater ist mein größter Supporter. Darüber bin ich sehr dankbar. Auch der Rest meiner Familie hält mir den Rücken frei. (PM) |
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Pressemitteilung vom 11.09.2023 |
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