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Nachricht vom 13.09.2023
Kultur
Ausstellung mit tiefsinnigen Bildern von Christa Häbel im Stöffel-Park
Seit Sonntag, 10. September, stellt die bekannte Künstlerin Christa Häbel im „Kohleschuppen“ im Stöffel-Park Werke ihres künstlerischen Schaffens bei einer Ausstellung der Öffentlichkeit vor. Noch bis 31. Oktober ist diese zu besuchen. Der Eintritt für die Ausstellung ist frei.
Ausstellung von Christa Häbel (Fotos: Stöffel-Park)Enspel. Bevor man sich mit den Werken von Christa Häbel befasst, ist es sinnvoll, zu berichten wie Christa Häbel sich selbst und ihre Arbeiten sieht: „Meine Arbeiten verstehen sich gegenständlich in Anlehnung an Abstraktion. Gesehenes und Wahrgenommenes wird verinnerlicht die Ahnung eines Gegenstandes und Erlebbares wird umgesetzt. Eine neue innerliche Sichtweise bildet sich, diese wird auf Leinwand transformiert, immer neu, veränderbar, vielschichtig So wie sich die reale Wirklichkeit mehrschichtig präsentiert“.

Wer Zeit und Muße mitbringt und sich mit Gefühl in die Motive der Bilder hineinversetzt, der versteht, wie Christa Häbel ihre eigene Schaffenskraft und Fantasie gestalterisch umsetzt. Besondere Kreativität hat die Künstlerin während der Beschränkungen durch die Pandemie entwickelt. Die Einsamkeit der Menschen, teilweise ausgegrenzt zu sein, Sterben und Hoffnung, die dicht beieinander lagen, all diese Einflüsse musste auch sie erleben und konnte sie in ihren Bildern verarbeiten. Sie hat aber mit ihren Werken auch ausdrücken wollen, dass es Wege zur Sonne gibt und nicht nur die Farbe Grau den Alltag beherrschen sollte.

Die Künstlerin beschreibt die Gedanken, die zu einem Resultat führen, als „Spurensuche“. Sie selbst sagt, dass sie kein Bild am Stück entstehen lässt. Dabei legt sie immer wieder Pausen ein, um aktuelle Geschehnisse und neue Entwicklungen gedanklich zu verarbeiten und künstlerisch umzusetzen. Sie vermeidet dabei grelle Farben, arbeitet mehr mit Pastelltönen, die fließend ineinander übergehen, um den Betrachter nicht ratlos zurückzulassen. Schichtweise trägt sie die Farben auf, damit lässt sie sich die Möglichkeit offen, neue Gedanken einzuarbeiten.

In den Jahren der Pandemie und danach, fand sie bei ihrer Spurensuche überwiegend negative Themen: Corona, Klima, Krieg und Flut. Trotz aller Düsternis sollen ihre Bilder auch Hoffnung verbreiten. Darum sagt sie auch am Tag der Eröffnung der Ausstellung: „Die Besucher der Ausstellung meiner Bilder können sich selbst einen Eindruck verschaffen, welchen Inhalt ich ausdrücken möchte. Schmerz, Trauer und Freude liegen nah beieinander, darum sollen meine Bilder zum Nachdenken anregen, aber auch Freude schenken“.

Die Ausstellung im „ Kohleschuppen“ wurde auch von Günter Mies, dem Vorsitzenden des Vereins „Kleine Herzen Westerwald e.V.“ besucht. Der Verein unterstützt Kinder, die mit einem Herzfehler geboren wurden und entsprechende medizinische Betreuung dringend benötigen. Christa Häbel stellt dem Verein ein besonderes von ihr gemaltes Bild zur Verfügung, um es bei passender Gelegenheit meistbietend zu versteigern. Sie hat das Bild einfach „Kleine Herzen“ genannt.

Die Ausstellung ist bis zum Ende der Besuchersaison am Dienstag, 31. Oktober 2023, zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen (täglich, außer montags, ab 10 Uhr), vorzugsweise sonn- und feiertags von 13 bis 18 Uhr. Der Eintritt für die Ausstellung ist frei. Wer nur den Stöffel-Park besuchen möchte, zahlt den üblichen Eintritt. Die ausgestellten Bilder können auch käuflich erworben werden. (PM)
 
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