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Nachricht vom 13.10.2011 |
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Region |
CDU Mudersbach wehrt sich gegen neue Hochspannungsleitung |
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Neue Stromleitungen sorgen für Spannungen in Mudersbach. Die örtliche CDU wehrt sich gegen riesige Masten, die die Höchstspannungsleitungen demnächst tragen könnten. Sie befürchtet nicht nur eine Beeinträchtigung des Ortsbildes im Ortsteil Birken, sondern auch einen Wertverlust der betroffenen Grundstücke. Auch MdB Erwin Rüddel hat zugesagt, sich der Problematik anzunehmen. |
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Mudersbach. Die Amprion GmbH beabsichtigt den Neubau einer 380-Kilovolt- Höchstspannungsfreileitung von Dortmund-Kruckel bis Betzdorf-Dauersberg. Es ist vorgesehen, die neue Höchstspannungsfreileitung weitgehend im vorhandenen Trassenraum zu realisieren. Dazu werden bestehende 220/110-kv-Höchstspannungsfreileitungen demontiert und durch die geplante 380-kV-Leitung ersetzt. Ein Kilovolt (kV) entspricht 1000 Volt.
Für den Verlauf der geplanten Trasse im Bereich der Ortsgemeinde Mudersbach, insbesondere im Wohngebiet „Auf dem Dammicht“ hat dies eine siedlungsnahe Trassierung zur Folge. Der Ortsteil Birken wird in den Planungen sogar von der 380-kv-Hochspannungsfreileitung komplett durchkreuzt, um das Umspannwerk in
Eiserfeld anzubinden, heußt es in einer Pressemitteilung der CDU Muderbsach. Damit die Firma Amprion den bestehenden Schutzstreifen nicht verletzt, plane man bis zu 60 Meter hohen Masten für die neuen Leitungen. Die jetzigen Masten haben eine Höhe von maximal 30 Metern.
Mit Blick auf das derzeit laufende Raumordnungsverfahren und der Erörterung des Planungsstandes trafen der Fraktionssprecher der CDU-Gemeinderatsfraktion Gerd Kölzer, Ratsmitglied Ulrich Merzhäuser, Erster Beigeordneter Bernhard Steiner, der Wirtschaftsförderer des Kreises Altenkirchen Oliver Schrei, der Mudersbacher Ortsbürgermeister Maik Köhler und der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel vor Ort, um sich ein Bild der Problemlage zu machen. Ein Resümee: I0 Meter hohe Leitungsmasten würden das Ortsbild erheblich beeinträchtigen, was Auswirkungen auf den Wert der Grundstücke habe und Eigentümerrechte verletze. Die CDU-Fraktion setzt sich daher dafür ein, dass die Belange der betroffenen Bevölkerung dringend berücksichtigt werden müssen. Bei der Abwägung der Schutzgüter müsse dem Schutzgut Mensch Priorität eingeräumt werden. „Wir erwarten, dass die Freileitung im Bereich des Ortsteiles Mudersbach, Wohngebiet ‚Auf dem Dammicht’, in westlicher Richtung, deutlich außerhalb des Siedlungsbereiches verschoben wird,“ so Ortsbürgermeister Maik Köhler. Weiterhin fordern die Union, dass Alternativen für die Abzweigung zur Anbindung des Umspannwerkes in Eiserfeld erörtert und gefunden werden, damit die Leitung durch den Ortsteil Birken entfallen könne.
Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel sagte zu, dass er sich der Sache annehmen und sich im Sinne der Mudersbacher einsetzen werde. „Wir werden alle bürgerlichen, politischen und rechtlichen Hebel in Bewegung setzen, um die Bürgerinnen und Bürger vor den derzeitigen Planungen der Firma Amprion zu schützen“, so CDU-Fraktionssprecher Gerd Kölzer und Ortsbürgermeister Maik Köhler abschließend. |
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Nachricht vom 13.10.2011 |
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