AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Pressemitteilung vom 21.10.2023
Region
"Abenteuer Heimat 2023" endet mit aktuellem Thema
Es ist ein würdiger Abschluss der Veranstaltungsreihe "Abenteuer Heimat" von Kreisvolkshochschule und Westerwald-Sieg-Tourismus - und leider auch ein Abschluss mit einem aktuellen Hintergrund: Am Sonntag, 5. November, werden die Exkursionen mit einer Führung zum Thema "Jüdisches Leben in Altenkirchen" beendet.
Diese Tafel erinnert an den Standort der Synagoge in Altenkirchen. (Foto: Kreisvolkshochschule)Kreis Altenkirchen. Die jüdische Gemeinde in Altenkirchen entstand vermutlich im 17. Jahrhundert durch die Ansiedlung von Schutzjuden in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Ab 1780 ist die Einrichtung des jüdischen Friedhofes an der Kumpstraße in Altenkirchen belegt. Im Jahr 1799 wurden bei einer Anfrage an den Rat der Stadt sechs Familien genannt mit 32 Personen, die zumeist vom Viehhandel beziehungsweise "Ellenhandel" lebten. Die Gemeinde verfügte über eine Synagoge mit 120 Sitzplätzen. 1852 wohnten insgesamt 86 Juden in zwölf Haushalten in und um Altenkirchen. Die jüdische Gemeinde erlosch im Zuge der Deportation deutscher Juden in der Zeit des Nationalsozialismus.

Im Rahmen der Führung unter der Leitung von Martin Autschbach wird über die bewegte Geschichte des jüdischen Lebens in Altenkirchen berichtet. Unterschiedliche Plätze und Orte jüdischer Geschichte werden besucht (Synagogenplatz, Stolpersteine). Treffpunkt ist um 14.30 Uhr der Schlossplatz. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro und wird vor Ort in bar eingesammelt.

Anmeldungen sind auch kurzfristig über die Homepage möglich oder direkt bei der Kreisvolkshochschule (kvhs@kreis-ak.de oder 02681-812211). (PM)
Pressemitteilung vom 21.10.2023 www.ak-kurier.de