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Nachricht vom 28.10.2011 |
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Region |
Siegstrecke: Weniger Bahnlärm durch Umrüstung der Güterwagen |
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CDU-MdB Erwin Rüddel setzt sich weiterhin für eine Reuzierung des Bahnlärms an der Siegstrecke ein. Zwar seien absehbar keine baulichen Maßnahmen für eine Verminderung der Zuggeräusche in der Region geplant, so seine Information aus dem Bundesverkehrsministerium. Eine Umrüstung der Güterwaggons auf so genannte lärmarme Verbundstoffbremsssohlen werde aber erkennbare Verbesserungen bringen und die Rollgeräusche erheblich reduzieren. |
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Kreisgebiet. „Die Bahnanlieger der Siegtalstrecke im Landkreis Altenkirchen
werden künftig von weniger Bahnlärm geplagt werden, obwohl derzeit keine baulichen Maßnahmen zu erwarten sind“, so aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel. Anlass für diese Aussage ist eine Antwort aus dem Bundesverkehrsministerium. Demnach sollen und werden auch auf der Siegtalstrecke zukünftig leisere Güterzüge zum Einsatz kommen. Rüddel war in der Vergangenheit wiederholt von kommunalen Mandatsträgern und Bürgern, vornehmlich aus Wohnlagen aus Mudersbach, Brachbach, Kirchen, Betzdorf und Wissen, wegen der Einforderung einer besseren Lärmsanierung angesprochen worden.
„Die Betroffenen empfinden hier insbesondere den durch Güterzüge entstehenden Bahnlärm zunehmend als unerträgliche Belastung“, so der MdB. Der hatte sich deshalb mit der Bitte um Prüfung, ob im Rahmen der vom Bund geförderten Programme dort in Schallschutzmaßnahmen investiert werden könne, direkt an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer gewandt. In der Antwort heißt es, dass für die Lärmsanierung an bestehenden Schienenstrecken jährlich Bundesmittel in Höhe von 100 Millionen Euro bereitgestellt werden und dass bei einem Gesamtumfang von rund 3.500 Kilometern zu sanierender Streckenabschnitte Gesamtkosten in Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro zu erwarten sind. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG wurde im Jahr 2005 ein Gesamtkonzept für die Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen erarbeitet. Dabei werde die Dringlichkeit einer Lärmsanierungsmaßnahme vom Lärmpegel sowie der Zahl der betroffenen Anwohner bestimmt und in Form einer sogenannten Priorisierungskennzahl erfasst.
Wie das DB Umweltzentrum auf Nachfrage mitteilte, werden die Durchfahrten der erwähnten Kommunen auf Grund der Zunahme des Güterverkehrs auf der Siegtalstrecke im aktualisierten Gesamtkonzept der Lärmsanierung enthalten sein. Wegen der vergleichsweise niedrigen Priorisierungskennzahl des Abschnitts könne hier in den nächsten Jahren jedoch nicht mit einer Umsetzung von Lärmsanierungsmaßnahmen gerechnet werden.
Der effektivste Lärmschutz, so das Bundesverkehrsministerium, sei aber die Vermeidung des Lärms an der Quelle, also am rollenden Material. Das soll durch Umrüstung der vorhandenen Güterwagenflotte auf lärmarme Verbundstoffbremsssohlen, die die Laufflächen der Räder in glattem Zustand halten und so das Rollgeräusch reduzieren, erreicht werden. Zudem werde Ende 2012 ein lärmabhängiges Trassenpreissystem eingeführt. Dessen Ziel sei es, bis 2020 etwa 80 Prozent der Bestandsgüterwaggons umzurüsten. „Ich forciere weiterhin die Interessen der Bahnanlieger der Siegtalstrecke im Landkreis Altenkirchen. Denn durch aktive und passive Maßnahmen kann sicherlich eine wesentliche Lärmreduzierung hergestellt und die Lebensqualität für die Menschen in dieser Region deutlich gesteigert werden“, bekräftigt Erwin Rüddel. |
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Nachricht vom 28.10.2011 |
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