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Pressemitteilung vom 04.11.2023
Kultur
Pink Floyd Tribute: "One of These" rockte Ransbach-Baumbach
Alles andere als gewöhnlich, so muss man die Musik von Pink Floyd beschreiben. Eine der erfolgreichsten Rockbands der 1970er Jahre hat ein riesiges musikalisches Erbe hinterlassen, sodass es jammerschade wäre, die Musik der Superband nicht wieder auferstehen zu lassen. Diesem musikalischen Erbe hat sich die Band "One of These" mit Haut und Haaren verschrieben.
(Fotos: Wolfgang Rabsch)Ransbach-Baumbach. Wer Pink Floyd geliebt hat, der wird aktuell auch "One of These" lieben. Mit einigen Konzerten im Westerwald hat die Band aus dem Raum Köln-Düsseldorf auch in hiesiger Region eine große Fangemeinde generiert. Nun war die Stadthalle in Ransbach-Baumbach erneut Schauplatz eines gigantischen Konzerts mit "One of These". Hardcore Fans waren von weit her angereist, um noch einmal das musikalische Spektakel genießen zu können. Wie eine Wand standen die Fans hinter der Band, als diese ihr Konzert begann. Es herrschte eine andere Stimmung als bei anderen Rockkonzerten, hier wurde nicht lauthals mitgegrölt oder wild getanzt, hier wurde die Musik der Band regelrecht aufgesogen. Erst am Ende eines jeden Songs entlud sich die aufgebaute Spannung in lautem Jubel.

Songs voller Leidenschaft und Emotionen
"One of These" begeisterte mit der Liebe zur Musik von Pink Floyd bis hin zu den kleinen Details. Die Band spielt die Musik von Pink Floyd mit einer musikalischen Hingabe, die jedes Konzert für die Band und die Fans zu einem Fest werden lässt. "One of these" ist ganz nah am Original, lässt aber auch noch Spielraum für eigene Interpretationen, zum Beispiel bei der zehnminütigen Darstellung des Hits "Another Brick in the Wall". Der Song ist einer der wenigen Erfolge von Pink Floyd, die dem Mainstream folgten, darum natürlich allen bekannt. Instrumental und gesangstechnisch wuchs die Band zu einer brillanten Einheit zusammen, auch ein Erfolg der drei unglaublich stimmgewaltigen Backingvocals-Sängerinnen und der Saxofonistin Petra Pulchera.

Steffen Thiele, der Bandleader, schwor das Publikum zu Beginn des Konzerts mit liebevollen Worten auf den Abend ein: "Genießt die Musik, schaltet ab von dem ganzen Scheiß, der im Moment in der Welt passiert, nehmt euch in den Arm und beginnt zu träumen." Es waren keine leeren Worte, die von Steffen zu hören waren, er hatte damit genau die Gefühlslage des Publikums getroffen.

Symbiose zwischen Bühne und Publikum
Vom ersten Song an (Shine on) entwickelte sich eine unsichtbare Symbiose zwischen der Bühne und dem Publikum. Wie eingangs erwähnt, eignet sich die Musik von Pink Floyd nicht sehr zum aktiven Mitmachen, darum herrschte während der Songs eine ganz spezielle Stille in der Stadthalle. Die Halle war erfüllt von dieser sphärischen, teils galaktisch anmutenden Musik, die in die unendliche Weite des Universums entführte. Manche Sequenzen näherten sich dem orchestralen Bereich von Musik, immer dann, wenn alle Beteiligten auf der Bühne sich instrumental und im Gesang vereinten und sich der Klang wie in einem Gewitter entlud.

Es wäre tatsächlich unanständig, jemanden aus der Band hervorzuheben, weil jeder einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Konzerts leistete. Dennoch muss an dieser Stelle Thomas Diemer, dem fantastischen Drummer der Band, ein Riesenkompliment ausgesprochen werden, der trotz schwerer Erkältung das Konzert durchstand und dabei wesentlich zum Erfolg des Ganzen beitrug.

"The Dark Side of the Moon"
Neben einigen unverwechselbaren Hits von Pink Floyd aus den frühen Jahren stand im Mittelpunkt des Konzerts das komplett nachgespielte Album "The Dark Side of the Moon", welches 1973 zum weltweit drittmeistverkauften Album der Popgeschichte avancierte und sich 2023 zum 50. Mal jährt. Die gesellschaftskritischen Texte haben auch heute nichts von ihrer Aktualität verloren, damit grenzte sich Pink Floyd auch in den unruhigen Zeiten der 1970er Jahre vom allgemeinen musikalischen Mainstream ab und haben bis heute nichts an Aktualität eingebüßt.

Am Ende des umjubelten Konzerts erfolgten unweigerlich stürmisch geforderte Zugaben, bei denen "One of these" mit den Songs "Wish you were here", "Comfortably Numb" und vor allen Dingen bei "Run like hell" bewies, dass sie auch knallharte Rocker sein können. Innerhalb kürzester Zeit verwandelte sich die Stadthalle in eine brodelnde Rockarena, in der es niemanden mehr auf seinem Platz hielt.

Steffen Thiele sprach das letzte Wort, als er sich für die tolle Unterstützung durch die Stadt Ransbach-Baumbach bedankte, ebenso bei dem Technikerteam und seinen Bandkollegen. Auch er wurde am Ende politisch, er betonte dabei, man solle nicht den Glauben an sich selbst zu verlieren und wetterte gegen den Scheiß und die verdammten Kriege, die von Idioten auf der ganzen Welt angezettelt würden.

Unter ohrenbetäubendem Jubel verneigten sich die Musiker zum letzten Mal und entließen die Fans in die dunkle Nacht. Die meisten Besucher werden sich mit einer Mischung aus Nachdenklichkeit, Nostalgie, Glücksgefühlen und Hoffnung auf den Nachhauseweg begeben haben.

"One of These" spielte in folgender Besetzung: Dominic Baumann (Keys); Thomas Diemer (Drums); Arndt Immekeppel (Bass): Jonas Kopp, (Vocals), Sascha Thiele (Gitarre, Vocals); Steffen Thiele (Gitarre, Vocals); Petra Pulchera (Saxofon), Sandra Breuer (Vocals), Julia Kropp (Vocals) und Maggy Büchel (Vocals).

(PM)
       
       
       
       
       
 
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