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Nachricht vom 05.11.2023
Region
Brand bei der Firma Hombach in Rosenheim - Großübung forderte zahlreiche Rettungskräfte
Am Samstag (4. November) wurden die Löschzüge Rosenheim und Elkennroth, gegen 14.30 Uhr, zu einem "Brand" bei der Firma Hombach alarmiert. Die Löschzüge Kausen und Steinebach wurden im Teilalarm ebenfalls zur "Einsatzstelle" entsandt. Der Brand, so der Übungsleiter und Wehrführer aus Rosenheim, Bastian Bierbaum, war im Bereich der Logistikabteilung ausgebrochen.
Vorbereitung für den Einsatz unter Atemschutz (Bilder:kkö)Rosenheim. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte konnte die angenommene Lage bestätigt werden. Der Einsatzleiter Alexander Grüneberg, stellvertretender Wehrführer in Rosenheim, ließ daraufhin weitere Kräfte alarmieren. Die bereits im sogenannten Teilalarm befindlichen Einheiten Kausen und Steinebach wurden nun im Vollalarm alarmiert. Vor Ort konnte Grüneberg, bei der ersten Erkundung bereits wichtige Details erfahren. Da es sich um einen sogenannten Massenanfall von Verletzten (ManV) handelte, wurden Kräfte des DRK, im Besonderen die Schnelle Einsatzgruppe Transport, alarmiert.

Im Logistikbereich des Unternehmens war ein Lieferwagen in Brand geraten. Dieser Brand hatte, durch die hohe Intensität und große Rauchentwicklung dafür gesorgt, dass die Halle verraucht war. Ein im Außenbereich angetroffener "Mitarbeiter" gab Hinweise zu mehreren vermissten Personen und auf einen brennenden Elektrostapler im Hallenbereich. Als erste Maßnahmen wurde die Brandbekämpfung und natürlich die Menschenrettung eingeleitet. Im Verlauf der ersten Maßnahmen wurden Sonderfahrzeuge, hierunter die Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug mit 4.000 Litern Wasser aus Betzdorf angefordert. Dies war erforderlich, um die Einsatzstelle von oben zu kontrollieren und die Wasserversorgung sicherstellen zu können. Die Wasserversorgung für den Erstangriff wurde durch einen Löschteich sowie einem, auf dem Firmengelände befindlichem Hydranten sichergestellt. Ebenfalls angefordert wurde die im Aufbau befindliche Führungsstaffel.

Die Verletzten konnten zeitnah gefunden und betreut werden. Nach dem Eintreffen der Kräfte des DRK wurde ein eigener Abschnitt Gesundheit gebildet. Die Einsatzstelle war bereits in mehrere Abschnitte, darunter die Menschenrettung, der Atemschutz und die Wasserversorgung unterteilt worden. Neben dem Brand im Innenbereich musste im Außenbereich die Kühlung von zahlreichen Gasflaschen und Druckbehältern vorgenommen werden. Nach dem Eintreffen des Wehrleiters der VG, Markus Beichler und der Führungsstaffel übernahm Beichler die Einsatzleitung.

Was bedeutet Führungsstaffel?
Die Führungsstaffel der Verbandsgemeinde besteht aus Feuerwehrleuten aus verschiedenen Einheiten. Diese Kräfte unterstützen, gemeinsam mit der Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ), den Einsatzleiter und übernehmen verschiedene Aufgaben. Hierzu gehören die Lagedarstellung, die sich im Verlauf eines Einsatzes ändern kann, ebenso wie die Anforderung weiterer Kräfte und die Pressearbeit. Wie Beichler sagte, befindet sich die Führungsstaffel am Ende der Aufbauphase und wird voraussichtlich Anfang des Jahres 2024 offiziell in Dienst gestellt. Als Fahrzeug steht der Führungsstaffel ein moderner Einsatzleitwagen (ELW 1) zur Verfügung. Eine solche Übung, so Beichler, zeigt uns die Schwachstellen, aber auch das, was bereits gut läuft. Wichtig ist dem Wehrleiter zu betonen, dass diese Sondereinheit nicht als "Konkurrenz" zu den Einsatzleitern vor Ort, sondern als Unterstützung angesehen wird.

Rund 90 Einsatzkräfte, einschließlich des FEZ-Personals, waren an der Übung beteiligt. Dazu kamen noch die Verletztendarsteller. Die Firmeninhaber, bei denen sich die Feuerwehr bedankte, sagten, dass man sich freue, unterstützen zu können. "Wir fühlen uns hier sicher, weil sich so viele Menschen ehrenamtlich engagieren", so Ruth Hombach. Nach rund 90 Minuten wurde die Übung beendet. "Alle haben wichtige Erkenntnisse gewinnen können", so der Wehrleiter zum Abschluss. (kkö)
       
       
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