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Nachricht vom 22.11.2023
Region
Terrorverdacht! 18-jähriger Schüler eines Westerburger Gymnasiums wegen Anschlagsplänen verhaftet
Ein 18-Jähriger, der Medienberichten zufolge die Oberstufe eines Gymnasiums in Westerburg besucht haben soll, steht im Fokus von Ermittlungen, die auf einen geplanten Terroranschlag hinweisen. Der Schüler soll eine "schwere, staatsgefährdende Gewalttat" vorbereitet haben. Die Behörden haben den mutmaßlichen Rechtsextremisten bereits seit Monaten im Visier.
(Symbolfoto)Region. Laut bislang unbestätigten Medienberichten soll der 18-jährige Jugendliche, der verdächtigt wird, einen Terroranschlag geplant zu haben, ein Schüler aus dem hessischen Landkreis Limburg-Weilburg sein, der die Stufe 13 eines Gymnasiums in Westerburg besuchte. Bereits am 15. November soll die Wohnung des jungen Mannes im hessischen Waldbrunn durchsucht worden sein. Nachdem dort Waffen und Munition gefunden wurden, erließ ein Richter am 16. November Haftbefehl gegen den Beschuldigten.

Medienberichte beschreiben den 18-Jährigen als rechtsextremen, potenziellen Gewalttäter mit antisemitischer Gesinnung. Seine rassistische Einstellung soll in Schülerkreisen kein Geheimnis gewesen sein. Wen genau der Schüler mit dem mutmaßlich geplanten Anschlag ins Visier genommen haben könnte, wollte die Polizei nicht öffentlich machen. In verschiedenen Foren hat er wiederholt damit gedroht, für seine politischen Ziele Menschen töten zu wollen.

Den Behörden war der junge Mann schon länger bekannt: Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt ermitteln seit mehreren Monaten gegen den 18-Jährigen wegen des Verdachts auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Die ersten Auswertungen der beschlagnahmten Gegenstände bestätigten den Tatverdacht. Sie werden weiterhin ausgewertet und die vorgefundenen Waffen waffenrechtlich geprüft. Es besteht zudem der Verdacht, dass der 18-Jährige gegen das Waffengesetz verstoßen hat. (red)


Hintergründe zu rechtsextrem motivierten Terrorakten hat Kuriere-Redakteurin Jennifer Patt zusammengefasst:
Zwischen Einzeltätern und Strukturen - Das Phänomen des Rechtsterrorismus
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