AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 01.12.2023
Politik
Entscheidung gefallen: Kein Netto Markt in Pracht
Nach monatelangen kontroversen Diskussionen und intensiven Debatten wurde endlich eine Entscheidung über die geplante Ansiedlung eines Netto Marktes in Pracht getroffen. Die Auseinandersetzung um dieses Vorhaben hatte die Prachter Gemeinschaft in zwei Lager gespalten, wobei sich insbesondere zwei Petitionen mit gegensätzlichem Inhalt gegenüberstanden.
Symbolbild
(Foto: Pixabay)Pracht. Nach langen und intensiven Verhandlungen ist die Entscheidung endlich gefallen. Wie bereits zuvor berichtet über die Unstimmigkeiten, gibt es nun ein Ergebnis.

Einerseits stand eine Gruppe von Bürgern, die den Netto-Markt befürworteten und sich für eine verbesserte Nahversorgung in Pracht einsetzten. Im Gegensatz zu den Befürwortern des Netto-Marktes positionierte sich entschieden die Bürgerinitiative "Initiative Pracht", die aus verschiedenen Gründen gegen eine Netto-Ansiedlung auf der vorgesehenen Grünfläche war. Beide Gruppen initiierten Petitionen, wobei die Petition gegen Netto mehr Unterschriften erhielt. Dies deutet darauf hin, dass die Mehrheit der Prachter die Ansiedlung des Netto-Marktes ablehnte.

Am Mittwoch, dem 29. November, wurde schließlich während einer entscheidenden Sitzung festgelegt, dass es keinen Netto Markt in Pracht geben wird. Verbandsbürgermeister Dietmar Henrich sowie Ortsbürgermeister Udo Seidler waren bei dieser wegweisenden Sitzung anwesend.

Klare demokratische Entscheidung
Am Dienstag, dem 28. November, fand ein Vorgespräch der Vertreter beider Petitionen mit dem Gemeinderat statt, in dem die Argumente für und gegen die Netto-Ansiedlung ausgetauscht wurden. Nach intensiven Diskussionen und einer Abstimmung am Mittwoch im Rat ergab sich ein Ergebnis von sieben Befürwortern, sieben Gegnern und einer Enthaltung in Bezug auf den Netto Markt. Gemäß kommunalrechtlicher Bestimmungen bedeutet ein Gleichstand eine Ablehnung des Antrags. Da es keine positive Zustimmung gab, wurde der Antrag abgelehnt.

Der demokratische Prozess wurde somit abgeschlossen, und es wird keine erneute Debatte über denselben Beschluss in Pracht geben. Die Ratsmitglieder konnten sich am Dienstag ein klares Bild machen und gaben ihre Entscheidung am Mittwoch bekannt.

Die Bürger von Pracht können nun nach diesem demokratischen und emotionalen Prozess gemeinsam in die Zukunft blicken und ihre Aufmerksamkeit auf andere lokale Entwicklungen lenken. (JP)
Nachricht vom 01.12.2023 www.ak-kurier.de