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Nachricht vom 16.12.2023
Wirtschaft
Finanzdienstleistungen: Was verdienen eigentlich die Berater?
RATGEBER | Eine seriöse Finanzberatung ist heutzutage wegen der hohen Inflation und schlechter Aussichten bei der gesetzlichen Rente für viele wichtiger denn je. Vor diesem Hintergrund ist eine Karriere als Finanzberaterin oder -berater eine interessante Option. Doch was können angehende Finanzexpertinnen und -experten an Einkommen erwarten? Antworten darauf gibt es hier.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/tumisu-148124/ target=_blank rel=nofollow>tumisu</a>Über 57.000 Euro Durchschnittsgehalt
Gemäß einer Auswertung auf dem Arbeitgeber-Bewertungsprotal Kununu verdienen Finanz- und Anlageexpertinnen und -experten in Vollzeit durchschnittlich 57.400 Euro brutto jährlich.
Bei der Höhe der Gehälter spielt die Berufserfahrung eine große Rolle: So verdienen laut den Zahlen von Kununu Beraterinnen und Berater mit weniger als drei Jahren Erfahrung im Job zwischen 41.300 und 55.800 Euro. Wer hingegen mehr als zehn Jahre Expertise im Finanzberatungsbereich vorweisen kann, bringt es als Top-Verdiener auf ein Gehalt, das zwischen 84.800 und 99.300 Euro brutto im Jahr liegt.

Mehr Einkommen mit Personalverantwortung
Wer als Führungskraft ein Team leitet oder in anderer Form für Mitarbeitende verantwortlich ist, verdient laut der Kununu-Auswertung mehr als jemand ohne Führungsverantwortung. So bekommen Finanzexpertinnen und -experten mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung und Personalverantwortung durchschnittlich 58.100 Euro brutto im Jahr, solche ohne Verantwortung für die Kollegen kommen hier nur auf 51.600 Euro.
Dieser Trend setzt sich mit steigender Berufserfahrung fort: Wer drei bis sechs Jahre im Job ist und Personalverantwortung hat, erhält durchschnittlich 70.300 Euro brutto per anno. Finanz- und Anlageexpertinnen und -experten ohne Personalverantwortung kommen hier nur auf 54.600 Euro.

Noch größer ist der Unterschied bei denen, die sechs bis zehn Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Wer zusätzlich Verantwortung fürs Personal trägt, bringt es hier im Schnitt auf ein Bruttogehalt von 114.100 Euro. Finanzexpertinnen und -experten ohne Führungsexpertise erhalten im Durchschnitt lediglich 65.700 Euro.

Bei Finanz- und Anlageexpertinnen und -experten mit mehr als zehn Jahren Erfahrung und Personalverantwortung sorgen beide Faktoren für ein Spitzengehalt von 125.400 Euro. Zum Vergleich: Expertinnen und Experten ohne Verantwortung für Mitarbeitende bringen es hier auf durchschnittlich 70.900 Euro brutto jährlich.

Qualifikation und die Position im Unternehmen sind mitentscheidend
Die Höhe des Gehalts hängt von zusätzlich von weiteren Umständen ab. Dazu gehören im Wesentlichen die Qualifikation sowie die Position im jeweiligen Beratungsunternehmen.

Einen guten Überblick hierfür liefert der Kununu-Auftritt des Finanzdienstleisters tecis. Manager verdienen in diesem Unternehmen laut Angaben auf der Seite im Durchschnitt etwa 157.500 Euro im Jahr, Country-Manager bringen es sogar auf 199.000 Euro.

Wer eine tecis-Niederlassung leitet, kommt jährlich auf ein Bruttoeinkommen in Höhe von etwa 123.200 Euro. Mit 77.100 Euro verdienen Office-Managerinnen und -manager da schon durchaus weniger. Anlageberaterinnen und -berater kommen auf 74.300 Euro, Vertriebsmitarbeiter bei tecis bringen 55.400 Euro per anno nach Hause. Azubis fangen klein an und starten ihre Beraterlaufbahn mit 12.500 Euro brutto im Jahr.

Die Zahlen resultieren auf den Angaben, die 1.529 tecis-Mitarbeitende bei Kununu gemacht haben (Stand 11/2023). (prm)
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