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Nachricht vom 19.12.2023 |
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Region |
Leserbrief zur Beamtenaffäre bei der VG Betzdorf-Gebhardshain: "Zum Scholzen zu spät" |
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Die Kommunalaufsicht sieht die Vorwürfe bestätigt: Demnach hat bei der VG-Betzdorf-Gebhardshain ein leitender Beamter fünf Jahre im Home-Office mit Nichtstun verbracht - bei vollen Zügen. Kuriere-Leser Matthias Mockenhaupt aus Friesenhagen fragt sich derweil, warum Bürgermeister Bernd Brato unter diesen Umständen nicht freiwillig das Feld räumt. |
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Die Kuriere hatten über die Beamtenaffäre bei der VG Betzdorf-Gebhardshain bereits berichtet.
LESERBRIEF. "Wären die aktuellen Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter der Verwaltung erhoben worden, so hätte man diesen sicher suspendiert, bis Klarheit in der Sache herrscht. Herr Brato wirkt hingegen weiter. Mit allen Schäden, die das mit sich bringt.
Im Lichte der Berichterstattung der Medien und den hinreichend veröffentlichten Vorwürfen gegen den Bürgermeister der VG Betzdorf-Gebhardshain kann von einer vertrauensvollen und sorglosen Zusammenarbeit mit den eigenen Mitarbeitern wohl keine Rede mehr sein. Gleiches gilt für das Vertrauen der Bevölkerung.
Warum Herr Brato unter diesen Umständen das Feld nicht freiwillig räumt, darüber kann man derweil nur spekulieren. Zum "Scholzen" ist es mittlerweile jedenfalls zu spät. Es bleibt nur zu hoffen, dass nicht weitere Verfehlungen von Herrn Brato in den Akten schlummern. Die bisherigen haben schon genug Steuergelder gekostet.
Dabei ist zu bemerken, dass der hier verursachte Schaden nicht von den Mitarbeitern der Verwaltung ausgeht, sondern von Herrn Brato im Alleingang. Zuerst die Causa Molzbergbad, jetzt das Kaltstellen eines Beamten ins Homeoffice. In Zeiten, in denen unsere Regierungen auf Bundes- und Landesebene das Vertrauen der Bürger verspielen, sollte dies nicht auch noch auf der kommunalpolitischen Bühne geschehen. Es sind auch solche Skandale, die Populisten wie die AfD groß machen.
Herr Brato, um Schaden von Ihrem Amt, Ihrer Partei und Ihrer Person abzuwenden hätten Sie den Sachverhalt ordentlich und allumfassend aufklären sollen. So jedenfalls haben Sie der Demokratie einen Bärendienst erwiesen."
Matthias Mockenhaupt, Friesenhagen |
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Nachricht vom 19.12.2023 |
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