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Nachricht vom 17.11.2011
Region
Heimatjahrbuch 2012 wurde zum echten Hingucker
Nicht nur das Titelbild mit der farbenfrohen und der berühmten Wissener Innenstadtansicht fällt ins Auge - das neue Heimatjahrbuch 2012 für den Landkreis bietet ein Fülle von Informationen, die sowohl das Neue und das Alte wunderbar verbinden. Der Kreisheimattag ist auf Bilderseiten dargestellt. Die Geschichten aus vergangenen Tagen, Erinnerungen an berühmte Menschen der Region machen das Buch spannend.
Das Heimatjahrbuch 2012 des Landkreises Altenkirchen ist ab sofort im Fachhandel erhältlich.Kreis Altenkirchen. Das Jahr 2011 geht langsam zu Ende. Das merken aufmerksame Beobachter auch daran, dass das Heimatjahrbuch 2012 für den Kreis Altenkirchen erschienen ist. Auf 320 Seiten wird wieder umfassend über eine Vielzahl von Themen informiert. Viele Menschen werden sich aber auch auf Bildern wiederfinden, denn die Bildseiten, beispielsweise vom Kreisheimattag, sind durchaus auch jüngsten Ereignissen gewidmet.
Titelbild und Kalendarium stellen diesmal Märkte im Kreis Altenkirchen und angrenzenden Gemeinden vor. Auch die Jahreschronik zeigt noch einmal Ereignisse, an die sich fast jeder erinnern kann. Dass ein Jahrbuch nicht nur Personen der Geschichte vorstellen muss, wird in dem Beitrag zu Wirtschaftsführern, die aus dem Kreis Altenkirchen stammen, unter Beweis gestellt.
Historie gehört natürlich zu einem Jahrbuch. Dabei wird wieder einmal deutlich, dass die angeblich „gute alte Zeit“ sehr oft nicht gut war, sondern dass die Menschen viele Schwierigkeiten im Alltag zu überwinden hatten. So sind verschiedene Beiträge wieder der NS-Zeit gewidmet, beispielsweise, wie in Herdorf eine Messdienerwallfahrt trotz Verbots durchgeführt wurde oder wie im Raum Katzwinkel die Propaganda aus Flugzeugen abgeworfen wurde.
Dass der Krieg auch an den Westerwälder Dörfern nicht vorbei ging, wird am Beispiel von Rosenheim, damals noch Kotzenroth, und Eichelhardt eindrucksvoll bewiesen. Verschiedene Autoren setzen sich auch mit früheren Kriegen und Schlachten auseinander.
Schulgeschichte spielt erneut eine Rolle, diesmal werden Schulen aus der Lahrer Herrlichkeit und Mudersbach besprochen. Abgerundet wird dies durch einen Bericht über die Einweihung der vereinseigenen Turnhalle des TV Altenkirchen.
Auch Kirchengeschichte wird im Heimatjahrbuch umfassend abgehandelt, so findet man u. a. Beiträge über den Männer- und Jünglingsverein Niederschelderhütte, die Gemeinschaftsbewegungen in Daaden und Biersdorf oder eine Zeichnung der katholischen Kirche in Wehbach.
Neben heutigen Persönlichkeiten werden auch solche aus früheren Tagen vorgestellt, beispielsweise Peter von Werkhausen, der in Württemberg Kirchen baute, der Historiker und Pfarrer Martin Sinemus, die Naurother Hebamme Thekla Philipp oder der frühe Fotograf und Ansichtskartenverleger Carl Schlösser. Erinnert wird auch nochmals an die Heimatdichter Albert Hammer und Wilhelm Bockmühl sowie den ehrenwerten Mann Peter Becher.

Das Heimatjahrbuch lädt aber auch wieder zu Wanderungen ein, beispielsweise durch das alte Hommelsberg, dessen Hausnamen nebenbei erläutert werden, und beschreibt im Jahr des Waldes ein einzigartiges Ökosystem.
Natürlich gibt es in Gedichten und Beiträgen auch etwas zum Schmunzeln. So wird erzählt, wie man durch groben Unfug zu drei Tagen Arrest kommen konnte oder wie man richtig Waffeln backt.
Abgerundet wird das Heimatjahrbuch wie immer durch Zeichnungen, Mundartbeiträgen und der Büchertruhe, in der neue heimische Literatur vorgestellt wird. Das Buch ist überall im Fachhandel erhältlich. Es eignet sich hervorragend als Geschenk.
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