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Nachricht vom 28.01.2024 |
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Region |
Modellfluggruppe Neitersen lud zur großen Modellflugausstellung in die Wiedhalle ein |
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Für den heutigen Sonntag hatte die Modellfluggruppe Neitersen zu einer großen Ausstellung in die Wiedhalle eingeladen, bei der für alle Generationen etwas geboten wurde. Der 1. Vorsitzende Mario Müller, selbst mehrfacher Deutscher Meister im Modellflug, hatte viele Besitzer besonderer Flieger für das Event gewinnen können. |
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Neitersen. Von 10 bis 18 Uhr gab es in und auch vor der Wiedhalle in Neitersen für alle flugbegeisterten Besucher jede Menge zu sehen. Aus vielen Regionen Deutschlands waren Modellbauer mit ihren großen und kleinen, einfachen und ausgefallenen, alten und neuen Modellen angereist und präsentierten sie den sehr zahlreich erschienenen Besuchern. Auch Landrat Dr. Peter Enders, Ortsbürgermeister Horst Klein und der Verbandsgemeindebürgermeister der VG Altenkirchen/Flammersfeld Fred Jüngerich hatten den Weg in den kleinen Ort gefunden und ließen sich die Modelle zeigen.
Um 11 Uhr hielt Mario Müller, der selbst als kleiner Junge bereits mit dem Modellfliegen begonnen hat, einen kurzen Vortrag über die Modellfliegerei und den möglichen Einstieg für Kinder oder auch Erwachsene. Er selbst stand auch während des restlichen Tages für Fragen zur Verfügung und erklärte Besonderheiten der einzelnen Flieger. In der Ausstellung waren E-Segler, Motorsegler, Hubschrauber, Kampfjets und zahlreiche andere Flugzeugmodelle verschiedenster Größen zu bewundern. Vom Einsteigermodell bis zum Profiflieger war alles vertreten.
Highlight der Ausstellung
Ein besonderes Highlight und der Hingucker der Ausstellung waren die riesige Antonow 225 (deren Original ja leider inzwischen zerstört ist) mit der Raumfähre Buran auf dem Rücken, die in unzähligen Arbeitsstunden gemeinsam von Michael Speier und Christian Mies konstruiert, gebaut und eingeflogen wurden. Die Antonow 225 wird bei einem Gewicht von 93 Kilogramm und einer Spannweite von 5,30 Metern von zwei Turbinen à 18 Kilogramm und vier Impellern à 2,5 Kilogramm angetrieben und benötigt eine Luftfahrtzulassung. Dazu besitzt sie ein Einziehfahrwerk und ist beleuchtet. Nach der Fertigstellung der Antonow stellte sich für die beiden Modellbauer die Frage, was jetzt als Nächstes kommen sollte und so entstand der Gedanke, die Raumfähre Buran zu bauen und die beiden Modelle gemeinsam zu fliegen und mithilfe eines Ausklinkmechanismus in der Luft voneinander zu lösen. Die Buran besitzt eine Spannweite von 1,20 Metern bei einem Gewicht von 14 Kilogramm und wird von einer 8,5 Kilogramm schweren Turbine angetrieben. Sie hat neben dem Einziehfahrwerk den für den gemeinsamen Flug notwendigen Ausklinkmechanismus.
Der Deutsche Modellflugverband (DMFV) war ebenfalls vertreten und versorgte nicht nur alle Kinder mit einem kleinen Einstiegsmodell aus Balsaholz zum Eigenbau und Ausprobieren zu Hause, sondern beantwortete auch viele Fragen zum Thema Versicherungsschutz, Kenntnisnachweis und Rechten und Pflichten für angehende Modellpiloten.
Auch die neue Technik des 3D-Drucks, die in viele Bereiche des Lebens und entsprechend in den Modellbau mehr und mehr einzieht, wurde vorgestellt und erklärt. Auf insgesamt drei 3D-Druckern wurden verschiedene Teile bis hin zu Einzelteilen eines vollständigen Fliegers vor den Augen der Besucher gefertigt. Für die Kleinsten gab es gedruckte Dinos und Miniflieger, die auf große Begeisterung bei den Kindern stießen.
Für das leibliche Wohl sorgten viele fleißige Helfer in der Küche. Es gab Spießbraten und Würstchen mit Salat und nachmittags viele selbst gebackene Kuchen mit Kaffee. Am Ende eines langen Tages mit vielen Vorbereitungen konnten die Mitglieder der Modellfluggruppe auf einen sehr erfolgreichen Tag zurückblicken. (Ulrike Puderbach) |
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Nachricht vom 28.01.2024 |
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Quelle: 1706396400 |
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