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Nachricht vom 31.01.2024
Region
Von Kleinspielfeldern am Wissener Stadion und CO2-Einsparungen mit KIPKI
Fünf Wissener Schulen sowie das Haus der offenen Tür (OT) hatten sich beim Sponsorenlauf für ihr Herzenprojekt "Kleinspielfeld" starkgemacht. Nachdem Sportstudierende ein mögliches Weiterentwicklungs-Konzept für die Zentrale Sportanlage vorgestellt haben, soll es in der Angelegenheit mittels Planung vorangehen.
Am Stadion zwischen Skateanlage und Tribünen könnten Kleinspielfelder entstehen. (Fotos: KathaBe)Wissen. Rund 550 Schüler der Franziskus-Grundschule, der Förderschule am Alserberg, des Kopernikus-Gymnasium, der Marion-Dönhoff-Realschule plus und Wilhelm Busch Schule mit Unterstützung des Hauses der offenen Tür (OT) waren 2023 mit dem gemeinsam ausgerufenen Sponsorenlauf für ihre ebenso gemeinsame Herzensangelegenheit gestartet: Ein Kleinspielfeld an der Zentralen Sportanlage (ZSPA) in Wissen.

Dass es sich lohnt gemeinsam für ein Herzensprojekt aktiv zu werden, zeigt die stolze Summe, die Runde um Runde erlaufen wurde. Satte 35.000 Euro kamen zusammen. Nun soll es in die konkrete Planung gehen, wie der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde (HFA) in seiner Sitzung am Montag (29. Januar) beschlossen hat.

Sportstudierende stellen Ergebnisse vor
Zuvor hatten Studierende der Hochschule Koblenz (Studiengang Sportmanagement), die sich unter der Leitung von Professor Lutz Thieme eingehend mit der Zentralen Sportanlage beschäftigten, ihre Ergebnisse in der Ausschusssitzung vorgestellt. Die Idee, Studierende in die Weiterentwicklung der ZSPA für den Leistungssport und die Gestaltung mit Multifunktionsbereichen für den Freizeit-, Breiten- und Schulsport einzubinden, stammte ebenfalls aus dem HFA. Aus dem Anforderungsprofil wurde etwa die Multifunktionalität und eine ganzjährige Nutzung in der Bedarfsanalyse aufgegriffen. So reichten die Ideen von einfach zu integrierenden Tischtennisplatten, über einen Trimm-Dich-Parcours zwischen Stadion und Realschule bis hin zu einem Cage Soccer.

In den Fokus der Betrachtung rückte nach dem erfolgreichen Sponsorenlauf die Planung des Kleinspielfeldes, wozu unter anderem Lehrkräfte einbezogen wurden, die die Wünsche der Schüler einbrachten. So entstand die Überlegung statt ein Kleinspielfeld für Fußball und Basketball zu gestalten, auf einer etwa 40 x 12 Meter großen Fläche zwei getrennte Spielfelder zu realisieren. Etwa mit einem Basketball- oder Fußballfeld sowie eines möglichen Multicourts, der für mehrere Sportarten flexibel nutzbar wäre und weitere Interessengruppen ansprechen könnte. Statt wie ursprünglich auf dem Parkplatz am Stadion vorgesehen, konnte als möglicher Standort der Bereich zwischen Skateanlage und Stadiontribüne ausgemacht werden.

Nach weiteren Beratungen wurde beschlossen, die Planung für das Projekt anzustoßen und die genauen Kosten (Schätzung derzeit zwischen 55.000 und 60.000 Euro) zu ermitteln. Wie Hubert Wagner (FWG) anriet, soll zudem geprüft werden, ob die Lage der Spielfelder wegen Hochwasser problematisch werden könne. Das Ziel sei, das Projekt im Laufe des Jahres anzugehen, für die Planungen seien die Mittel im Haushalt angesetzt, wie Bürgermeister Berno Neuhoff erläuterte. Zudem habe sich die Else-Schütz-Stiftung Montabaur gemeldet, die das Projekt gegebenenfalls unterstützen wolle. Insbesondere dankte er den Studierenden rund um Professor Thieme für das Konzept.

Neben dem Kleinspielfeld ging es in der Ausschusssitzung zudem um die Realisierung eines Kunstrasenfeldes.

Von KIPKI, einem neuen Kompakttraktor und Feuerwehrfahrzeugen
Einstimmig beschlossen wurde für folgende CO2-Einsparmaßnahmen Förderanträge für die aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) bis 31. Januar zu beantragen und nach Möglichkeit bis Mitte 2026 umzusetzen: LED-Umrüstung in fünf Kindertagesstätten der VG und den Grundschulen in Katzwinkel und Birken-Honigsessen, LED-Flutlichtumrüstungen im Bereich des Stadions sowie eine Fahrradabstellanlage am RegioBahnhof inklusive Lademöglichkeit, Photovoltaikanlage für die Grundschule Katzwinkel sowie die Kita am Alserberg. Gesamt sollen der VG rund 432.000 Euro an KIPKI-Mitteln zur Verfügung stehen.

Für rund 26.000 Euro zuzüglich rund 5.100 Euro für einen Schlegelmulcher stimmte der Ausschuss der Neuanschaffung eines multifunktionalen Kompakttraktors zum Einsatz im Winterdienst zu. Das Gerät soll zukünftig auch zu Mulcharbeiten (etwa an Wanderwegen) eingesetzt werden. Die Lieferzeit liegt bei rund einem halben Jahr. Aufgrund eines wirtschaftlichen Totalschadens des alten Gerätes wurde die Neuanschaffung erforderlich.

Nachdem die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) der Beschaffung zweier Feuerwehrfahrzeuge zustimmte, sollen diese zusammen mit einem Fahrzeug der VG Daaden/Herdorf bestellt werden, um bessere Marktkonditionen zu erlangen. (KathaBe)
 
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