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Nachricht vom 17.02.2024
Region
Gefahrstoffzug des Landkreises unter neuer Führung - feierliche Übergabe in Wissen
Neben den Fahrzeugen des Gefahrstoffzuges, die bei den Freiwilligen Feuerwehren im Kreis stationiert sind, stellt der Landkreis weitere Einsatzmittel zur Verfügung. Der Einsatzleitwagen (ELW 2) wird durch Kräfte aus den im Katastrophenschutz tätigen Einheiten (Feuerwehr, DRK, THW und DLRG) besetzt. Der Gerätewagen Atemschutz (GW-A) ist wie der ELW 2 in Wissen stationiert.
Die geehrten mit Ehefrauen (v.l.) Stefan Deipenbrock, Landrat Dr. Enders, Florian Jendrock, Björn JestrimskyWissen. Zu der "Stabübergabe" waren zahlreiche Feuerwehrleute, darunter auch der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutz-Inspekteur Florian Jendrock, in das Gerätehaus Wissen gekommen. Landrat Dr. Peter Enders ging in seiner Rede kurz darauf ein, dass die Einsatzkräfte, die in dieser Einheit engagiert sind, aus den Freiwilligen Feuerwehren kommen. Die Feuerwehr, ebenso wie der Katastrophenschutz insgesamt, ist im gesamten Landkreis ehrenamtlich aufgestellt. Die Mitglieder des Gefahrstoffzuges haben neben ihrer feuerwehrtechnischen Ausbildung zahlreiche Spezialausbildungen absolviert.

Stefan Deipenbrock, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Wissen, war seit 2012 Zugführer des Gefahrstoffzuges. Sein Stellvertreter Björn Jestrimsky war seit 2013 für den Gefahrstoffzug tätig. Beide haben gemeinsam den Gefahrstoffzug neu organisiert. Jestrimsky ist auch als Kreisausbilder tätig. Die Aufteilung in eine nördliche und südliche Komponente fällt in ihre Dienstzeit. Diese Aufteilung, die der Größe des Landkreises geschuldet ist, stellt sicher, dass die Einsatzmittel und das geschulte Personal zeitnah an Einsatzstellen bereitstehen. Jestremsky hat, so Enders, erstmals Lehrgänge im Gefahrstoffbereich auf Kreisebene durchgeführt. Dies, so Enders weiter, hat auch auf Landesebene Anerkennung gefunden. Das neu aufgestellte Fahrzeugkonzept für den Gefahrstoffzug wurde durch die ausscheidenden Führungskräfte maßgeblich erstellt, so Enders. Für dieses außergewöhnliche Engagement wurde Stefan Deipenbrock und Björn Jestrimsky das silberne Ehrenzeichen am Bande des Landes verliehen. Die Ehefrauen erhielten einen Blumenstrauß.

Enders ging vor der Bestellung der neuen Führungskräfte darauf ein, dass es heute leider nicht mehr selbstverständlich sei, ein solches Amt zu übernehmen. Auch die neuen Führungskräfte werden diese Aufgabe neben ihrem "normalen" Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr wahrnehmen. Die neue Zugführung besteht aus René Dennemärker, Erik Pfeiffer und Martin Baldus. Der Landrat überreichte den neuen Zugführern ihre Urkunden.

Florian Jendrock ging darauf ein, dass der Gefahrstoffzug eine sehr wichtige Facheinheit im Landkreis sei. Die Zunahme von Transporten mit Gefahrstoffen, egal ob auf der Schiene oder der Straße, birgt ein enormes Gefahrenpotential. Um die Bevölkerung zu schützen, ist diese hoch motivierte und gut ausgerüstete Facheinheit sehr wichtig. Bemerkenswert, so Jendrock weiter, sei es aber, dass die Mitglieder des Gefahrstoffzuges in den Freiwilligen Feuerwehren bereitstehen, um den "normalen" Einsatz abzuarbeiten. Der Zeitaufwand für die Fachausbildung und die damit verbundene Weiterbildung kann kaum beziffert werden, so Jendrock. Er dankte dem ausscheidenden Führungsduo und den neu bestellten Führungskräften. Zum Abschluss überreichte er Stefan Deipenbrock und Björn Jestrimsky ein Geschenk. (kkö)
   
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