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Pressemitteilung vom 04.03.2024
Region
Die Landwirtschaft im Fokus der Klimafolgenanpassung beim Workshop der VG Kirchen
Mit dem ersten Workshop zur Betroffenheit der Landwirtschaft durch den Klimawandel in der Verbandsgemeinde Kirchen hat Ende Januar die handlungsfeldspezifische Arbeitsphase im Projekt der Klimafolgenanpassung begonnen. Dabei wurde deutlich, dass die Herausforderungen aufseiten der Landwirtschaft und Verwaltung vielfältig sind.
Mit dem Workshop "Landwirtschaft" startete die nächste Phase auf dem Weg zur Erstellung eines Klimafolgenanpassungskonzeptes für die Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg). (Foto: Lena Wagner)Kirchen. "Die gesetzlichen Regulierungen für die Landwirte führen oftmals zu großen Hürden bis hin zur Verhinderung von fachlich sinnvollen Arbeits- und Anbauweisen", erklärte Tim Kraft, Fachbereichsleiter und Wirtschaftsförderer der Verbandsgemeinde Kirchen. Gleichzeitig würden die Verwaltungen teilweise mit der Beschaffung von Daten kämpfen, die eine konkrete Ansprache der Betroffenen und eine zielgerichtete Auswertung erst ermöglichen. "Nur wenn wir wissen, wo die Probleme sind, können wir auch versuchen, etwas dagegen zu unternehmen", unterstrich Lena Wagner, Klimafolgenanpassungsmanagerin der Verbandsgemeinde Kirchen und warb an diesem Abend mehrfach für einen offenen Dialog und Verständnis beider Seiten.

Der Fokus der Veranstaltung wurde auf die Anfälligkeit der landwirtschaftlich genutzten Flächen durch unter anderem Starkregenereignisse und Dürren sowie Bodenerosion gelegt. Neben der reinen Datenanalyse ging es auch um einen ersten Austausch zwischen der Kirchener Verwaltung und den Landwirten der Region. Die Identifizierung der Problemfelder aus dem Handlungsbereich der Landwirtschaft seien ein erster Teilerfolg und ermöglichten nun eine genauere Auswertung und einen geschärften Blick auf die vorhandenen Daten durch das Planungsbüro Info Urban, das die Verbandsgemeinde bei der Konzepterstellung unterstützt.

Im nächsten Schritt sind Workshops zu den Betroffenheiten in den beiden Handlungsfeldern "Bauwesen" und "Katastrophenschutz" geplant. Anschließend beginnt die Ausarbeitung zu den potenziellen Maßnahmen und konkreten Anpassungskapazitäten der einzelnen Handlungsfelder. (PM)

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