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Nachricht vom 03.12.2011 |
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Region |
Infostand des Netzwerks gegen Gewalt mit vielen Gesprächen |
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´Ältere Menschen sprachen von ihrer Angst, abends noch auf die Straße zu gehen
Neuwied. Obwohl die häusliche Gewalt im Mittelpunkt des Infostandes des Netzwerkes gegen Gewalt stand, äußerten sich viele Passanten in der Neuwieder Fußgängerzone generell zum Thema Gewalt und sprachen offen ihre Verunsicherung aus. |
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So war der Kommentar: "Ich geh' abends nicht mehr raus", oft gerade von älteren Menschen nicht selten zu hören. Das Neuwieder Netzwerk nimmt den Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, also den 25. November, jährlich zum Anlass, um über das Thema zu informieren.
Ob Gewalt zwischen Erwachsen in engen sozialen Beziehungen, Gewalt als „Erziehungsmethode“ gegenüber Kindern oder sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Kinder: noch nie gab es so viele Menschen, Organisationen und Vereine, die sich klar zu einem Nein gegen Gewalt bekennen und noch nie gab es ein so differenziertes Beratungsangebot für Betroffene.
Ein verbesserter Opferschutz, speziell geschulte Polizistinnen und Polizisten, spezielle Beratungsstellen für Opfer von Gewalt oder der Ausbau des Kinderschutzes sind Maßnahmen, die es ermöglichen sollen, aus der Gewaltspirale auszubrechen.
Und dennoch - für viele kommen diese Angebote zu spät, oder reichen nicht aus, wie Kommentare der Passanten zeigten.
Am Informationsstand des Netzwerkes konnten sich Interessierte über das vielfältige Angebot informieren, ob Beratungsstellen wie die Interventionsstelle, der Caritasverband, das Diakonische Werk, Lebensberatung, Kinderschutzdienst oder Vereine wie die Frauenbegegnungsstätte UTAMARA, der TROTZDEM-LICHTBLICK Verein gegen sexuellen Missbrauch/Frauennotruf e.V., die Jugendämter von Stadt und Landkreis, die Polizei, der Weiße Ring oder die Gleichstellungsbeauftragten und konfessionellen Frauenverbände Katholische Frauengemeinschaft oder Evangelische Frauenhilfe. Alle sind sich in der klaren Verurteilung von Gewalt einig und versuchen Opfern von Gewalt bestmöglich zu helfen.
Ein Faltblatt mit den wichtigsten Telefonnummern ist bei den genannten Institutionen und den Verwaltungen der Stadt Neuwied, des Landkreises und den Verbandsgemeinden erhältlich. |
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Nachricht vom 03.12.2011 |
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