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Nachricht vom 14.03.2024
Region
23 Mitarbeitende des "StartUp57" in Wissen spenden insgesamt 11.500 Euro
Insgesamt acht soziale und gemeinnützige Organisationen und Vereine suchten sich die 23 Mitarbeitenden des Wissener "StartUp57" aus, um sie als ihre Herzensprojekte zu unterstützen. Darunter auch die Kinderkrebshilfe Gieleroth/Unnauer Paten, an die eine Spende von 2.000 Euro offiziell, stellvertretend für alle begünstigten Projekte, überreicht wurde.
Insgesamt 11.500 Euro spendeten die 23 Mitarbeitenden des Wissener "StartUp57". 2.000 Euro davon wurden an die Kinderkrebshilfe Gieleroth/Unnauer Paten überreicht. (Foto: Katharina Behner)Wissen/Gieleroth. Insgesamt 23 Mitarbeitende des StartUp57 aus Wissen spendeten zusammen 11.500 Euro für ihre sozialen Herzensangelegenheiten. Am Mittwoch (13. März) konnte ein Teil der Spende an die Kinderkrebshilfe Gieleroth/Unnauer Paten (Kinderkrebshilfe Gieleroth), stellvertretend für alle Projekte, in den Büroräumen des Start-ups in der Wissener Rathausstraße überreicht werden.

Entwicklungsprojekte und Hilfsorganisationen liegen am Herz
Der Startup-Inkubator "StartUp57" betreibt verschiedene innovative Internetunternehmen und Gründungsprojekte. Das Herz der drei Gründer-Brüder Jonathan, Julian und Josua Schulte schlägt seit ihrem elfjährigen Familienaufenthalt in Afrika für nachhaltige Entwicklungsprojekte. Insbesondere solcher, die zugunsten junger Menschen gehen, die wesentlich weniger privilegiert aufwachsen, als es in der westlichen Welt üblich ist.

Schon während ihres Studiums begannen sie nebenbei Webseiten und Portale zu gestalten, um verschiedene Projekte finanziell zu fördern. Aus zeitlichen Gründen haben die Brüder die Entwicklung eines eigenen Entwicklungshilfevereins auf Eis gelegt und spenden stattdessen als "Social Entrepreneurs" (Soziale Unternehmer) erwirtschaftete Gewinne für gemeinnützige Projekte anderer Hilfsorganisationen. So konnte mit den Spenden der letzten Jahre unter anderem eine Schule für Kriegsflüchtlingskinder im Osten des Kongo errichtet werden.

StartUp57 ermutigt Mitarbeitende für ihre Herzensprojekte zu spenden
Wie schon im vorangegangenen Jahr wurden die Mitarbeitenden des jungen Unternehmens ermutigt, zusätzlich ein eigenes Herzensprojekt auszuwählen, für das das Unternehmen pro Mitarbeiter jeweils 500 Euro zur Verfügung stelle, erläuterte Dr. Jonathan Schulte. Damit kamen insgesamt 11.500 Euro zusammen.

Für insgesamt acht verschiedene Projekte entschieden sich die Mitarbeitenden zu spenden: Zukunft Raum geben (Ausbildungsplätze für Jugendliche im Tschad), ASB-Wünschewagen Rheinland-Pfalz (Erfüllung eines letzten Wunsches von schwer kranken Menschen), UNICEF (Medizinische Hilfe für Kinder im Gaza), Berliner Kältehilfe (Unterstützung Obdachlose im Winter), FaSyNation (Hilfe unter anderem bei Long Covid), Deutsche Multiple Sklerose-Stiftung (MS-Forschung) und Weißer Ring (Opfer sexueller Gewalt).

"Ein weiteres Herzensprojekt der Mitarbeitenden des StartUp57 ist die Unterstützung der regional aktiven Kinderkrebshilfe Gieleroth", so Dr. Jonathan Schulte weiter und überreichte gemeinsam mit seinen Brüdern und dem gesamten Startup57-Team einen Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro an Desiree Rumpel. Rumpel, die seit 20 Jahren im Ehrenamt bei der Kinderkrebshilfe aktiv ist, dankte von ganzem Herzen dafür, dass auch die Kinderkrebshilfe bedacht wurde und betonte: "Cool, dass wir neben den vielen anderen sozialen Projekten auch unterstützt werden."

Kinderkrebshilfe unterstützt Familien und Institutionen
Aktuell, so Rumpel werden rund 50 bis 60 Familien von der Kinderkrebshilfe unterstützt und betreut. In deren Situation bräuchten die Menschen viel Kraft und Energie. Die Kinderkrebshilfe versuche, zumindest einen Teil der finanziellen Sorgen abzunehmen und auch mentale Unterstützung zu bieten. Dabei helfe jede Spende.

Auch verschiedene andere Einrichtungen werden unterstützt. So etwa die DRK-Kinderklinik in Siegen. Von insgesamt rund 870.000 Euro kürzlich überreichter Spenden erhielt die Kinderklinik einen Betrag von 475.000 Euro. Dazu wurde hier berichtet.

Wie Desiree Rumpel erklärte, werde das Geld in eine besondere KI-Software (Künstliche Intelligenz) investiert, die unter anderem das Pflegepersonal bei der Dokumentation etwa zur Medikation unterstütze. Das biete für alle mehr Sicherheit. "Am Ende bleibt so mehr Zeit für die Patienten und die Familien."

Gleichzeitig warb Desiree Rumpel: "Wer Interesse hat, sich ehrenamtlich einzusetzen, kann sich gerne mit der Kinderkrebshilfe Gieleroth/Unnauer Paten in Verbindung setzen." (KathaBe)
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