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Nachricht vom 20.03.2024
Politik
VG-Rat Wissen tagte im KulturWERK - Eine umfangreiche Tagesordnung wurde abgearbeitet
Zur ersten Sitzung im Jahr 2024 hatte Bürgermeister Berno Neuhoff und die Verwaltung am Dienstag (19. März), eingeladen. Die Mitglieder des Verbandsgemeinderates hatten rund 20 Tagesordnungspunkte zu bearbeiten. Zunächst wurde die Tagesordnung einstimmig ergänzt und in der Reihenfolge der Punkt geändert.
Archivbild (Foto: kkö)Wissen. Nach der Änderung der Tagesordnung, stand nun der Beschluss zu einer Resolution an, welche die Verteidigung der Demokratie zum Inhalt hat. "Die Mitglieder des Verbandsgemeinderates Wissen sprechen sich ausdrücklich für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung aus", so der Kernsatz der Resolution. Diese Resolution wurde einstimmig angenommen.

Beschlüsse zur Feuerwehr
Im nächsten Punkt wurde die IX. Satzung zur Veränderung der Hauptsatzung besprochen. Dies war notwendig, da sich die gesetzlichen Vorgaben geändert haben. Mit der Änderung wurden auch die Entschädigungssätze für die ehrenamtlichen Führungskräfte und der Funktionsträger in den Freiwilligen Feuerwehren angehoben. Der nächste Punkt befasste sich mit dem Kostenersatz für kostenpflichtige Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren. Zu den kostenpflichtigen Einsätzen gehören unter anderem Türöffnungen für den Rettungsdienst. Weiter ging es dann um die Umrüstung der Atemschutzgeräte der Feuerwehren auf ein einheitliches und überall genutztes System. Hierzu führte Wehrleiter Stefan Deipenbrock aus: "Bisher wurden die sogenannten Lungenautomaten an der Atemschutzmaske mit einem Schraubgewinde angeschlossen. Diese sollen nun, im Rahmen der regelmäßigen Überprüfung, auf den Einheitssteckanschluß (ESA) umgerüstet werden. Der ESA bietet den Geräteträgern erheblich mehr Sicherheit im Einsatz".

Die Beschaffung sogenannter Rollcontainer für den Katastrophenschutz war das nächste Thema. Hier erläuterte der Bürgermeister, dass die Verbandsgemeinde Ausrüstung vorhalten muss. Die Rollcontainer sollen mit Geräten für Einsätze bei Starkregen, mit Material für die Ausleuchtung von Einsatzstellen und vielem anderen bestückt werden. Allen Punkten, welche die Ausstattung und die Sicherheit der Feuerwehrleute betrafen, stimmte der Verbandsgemeinde einstimmig zu.

Mensa an der Grundschule
Es folgte eine ausführliche Diskussion über die Frage, ob ein Neubau der Mensa an der Franziskus Grundschule erfolgen soll. Die Verwaltung hatte, in der Kürze der Zeit, nur grobe Richtwerte erarbeiten können. Die Vorgabe jedoch lautet, dass der Förderantrag bis zum 31. März bei der Kreisverwaltung eingereicht sein muss. Fast ausschließlich betrafen die Fragen der Ratsmitglieder die Höhe der Kosten, welche die VG zu tragen habe. Hierzu führte die Verwaltung aus, dass die Förderung rund 70 Prozent der Kosten betrage. Nach der ausführlichen Aussprache stimmte der Verbandsgemeinderat, mit zwei Enthaltungen, dem Neubau zu.

Verschiedenes
Weitere Punkte waren in der Folge, die energetische Sanierung der Turnhalle an der Franziskus Grundschule sowie die Festsetzung der Elternbeiträge für die Verpflegung in den kommunalen Kindertagesstätten. Der Jahresabschluss der Verbandsgemeinde Wissen, hier Abwasser und der dazugehörige Wirtschaftsplan für das laufende Jahr, waren weitere Punkte auf der Tagesordnung.

Vorbildlich: Bürgermeister vermeidet Interessenkonflikt
Bei dem Punkt "Gründung einer Gesellschaft zu Nutzung und Erschließung von regenerativen Energien" wechselte der Vorsitz zum ersten Beigeordneten Ulrich Marciniak. Bürgermeister Berno Neuhoff verzichtete freiwillig auf die Mitwirkung. "Da ich in Gremien der EAM bin, will ich den Anschein eines Interessenkonfliktes vermeiden", so Neuhoff. Die EAM ist für die technische Planung zuständig.

Der Antrag der Verwaltung wurde, bei Enthaltung der Grünen, einstimmig angenommen. Die Zusammensetzung des Verbandsgemeinderates wird sich in der Zukunft, Kommunalwahl am 9. Juni, ändern. Um aber alle Vorhaben auf den Weg zu bringen, so Neuhoff, sei dies eine sehr umfangreiche und zeitintensive Tagesordnung gewesen. Er dankte den Mitgliedern des Rates für die Zeit, die sie ehrenamtlich, für die Bürger der Verbandsgemeinde aufgewendet haben. (kkö)
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