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Pressemitteilung vom 21.03.2024 |
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Region |
Ahmadiyya Muslim Jamaat Betzdorf hat einen neuen Imam |
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Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Betzdorf freut sich bekannt zu geben, dass Mudassar Ahmed, ein 27-jähriger gebürtiger Hanauer, kürzlich seine Imam-Ausbildung an der Jamia Ahmadiyya Deutschland in Riedstadt erfolgreich abgeschlossen hat. |
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Betzdorf. Aufgewachsen ist Mudassar Ahmed in Rödermark im Landkreis Offenbach. Die Jamia Ahmadiyya Deutschland, gegründet im Jahr 2008, ist das erste Institut in Deutschland, das Imame - muslimische Geistliche - ausbildet. Als Teil der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland, einer Reformgemeinde innerhalb des Islam, die sich durch ihre progressive und aufgeklärte Auslegung des Islam von fundamentalistischen und intoleranten Spielarten des Islam distanziert, zielt das Institut darauf ab, junge Muslime, die mit der deutschen Sprache, Kultur und Geschichte vertraut sind, zu muslimischen Geistlichen auszubilden.
Dies ermöglicht es ihnen, die muslimische Gemeinschaft in ihrem geistigen und gesellschaftlichen Leben bestmöglich zu betreuen und die nicht-muslimische Bevölkerung über die islamischen Lehren aufzuklären. Angesichts der aktuellen Debatte über die Rolle ausländischer Imame in Deutschland und die Frage, ob sie hier einen Platz haben sollten oder ob ein Verbot solcher Imame notwendig ist, bietet die Ahmadiyya Muslim Jamaat als einzige Organisation ein solches Ausbildungsprogramm in Deutschland an. Derzeit sind 91 Studenten an der Jamia Ahmadiyya Deutschland immatrikuliert, die in sechs Jahrgängen aufgeteilt sind und aus verschiedenen Regionen des Landes stammen. Die meisten von ihnen sind junge, bikulturell aufgewachsene Jugendliche, die nicht nur die deutsche Sprache beherrschen, sondern auch mit dem deutschen Gesellschaftsbild vertraut sind.
Mudassar Ahmed trat nach Abschluss der elften Klasse 2015 in die Jamia ein und hat nach einem siebenjährigen Studium im Jahr 2022 seinen Abschluss gemacht. Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde Betzdorf organisiert jeden Samstag einen Infostand in Siegen an der Bahnhofstraße. Zum ersten Mal in der Geschichte nahm ein Imam am Infostand in Siegen teil. Athar Iqbal, zuständig für interreligiösen Dialog, organisiert solche Aktionen. "In letzter Zeit beobachten wir eine hohe Anzahl an Besuchern, insbesondere aufgrund des Nahost-Konflikts und der Haltung der Muslime gegenüber Juden, und so weiter", sagt Iqbal. Dadurch kommen wir mit vielen Menschen in den Dialog, und ein Imam darf hier nicht fehlen. Mudassar Ahmed war überrascht über das hohe Interesse der Passanten sowie die Lage des Standorts. Es wurde wiederholt nach einem Imam gefragt, daher wird der Imam häufiger am Info-Stand anwesend sein. (PM)
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Pressemitteilung vom 21.03.2024 |
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