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Pressemitteilung vom 25.03.2024 |
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Region |
Alles klar, Herr Kommissar? - Kommentar zum Cannabisgesetz: "Shit happens!" |
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Jetzt ist es passiert; das Chaos hat einen Namen: CanG, auch bekannt als Cannabisgesetz. Jörg Schmitt-Kilian, ehemaliger Drogenfahnder und Autor des Jugendromans "SHIT", meldet sich mit einem Gastbeitrag zum Thema Cannabisfreigabe. |
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Kolumne. Losgelöst von der Einstellung, ob man für oder gegen eine Cannabisfreigabe ist, bleiben viele Fragen offen. Meines Wissens gibt es noch keine "Verkaufsstellen". Wo also erwirbt der Konsument? Er muss weiterhin bei seinem Dealer um die Ecke kaufen.
Und 25 Gramm sind nicht 25 Gramm, denn bislang wurde der THC-Gehalt und nicht das Gewicht als Maßstab für die Einstufung einer geringen beziehungsweise nicht geringen Menge gemessen.
Was bedeutet dieser Status quo für das Legalitätsprinzip?
Wird die Organisierte Kriminalität (OK) Cannabis mit einem höheren THC-Gehalt zum billigeren Preis anbieten? Wann wird der ohnehin bereits überlastete Justizalltag "zusammenbrechen"? Aktuelle Fälle können nicht bearbeitet werden, da man sich mit "Altlasten" beschäftigen muss. Fragen über Fragen und weder ein Plan B, noch nicht einmal einen Plan A hat die "Ampel" vorgelegt.
Ideologisch geprägter Allround-Dilettantismus auf höchster politischer Ebene, ähnlich einem Handwerker, der "zwei linke Hände" hat. Mit dem Unterschied, dass man diesen "zur Verantwortung" für die Folgen ziehen könnte.
Warum wurden Bedenken einiger Ministerpräsidenten, Parteigenossen, von Polizei, Justiz, Ärzten und anderen mit dem Thema beruflich verbundenen Fachdisziplinen nicht "ernst genommen" und zumindest bis zur Gesetzesreife die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen?
Und das Argument eines "verbesserten Jugendschutzes" ist blanker Zynismus. Wie sollen wir künftig bei Suchtpräventionsprojekten Jugendliche glaubwürdig(er?) davon überzeugen, dass frühzeitiger Konsum weiterhin die Gefahren einer späteren Abhängigkeit in sich birgt, weil sich die Substanz auch nach der Freigabe nicht verändert hat. Auch wenn die methodischen Schritte in der Suchtprävention schon lange die Ursachen- und nicht die Stofforientierung in den Vordergrund präventiver Maßnahmen stellen, frei nach dem Motto "Legal - illegal - shitegal": SHIT happens, oder um es mit den Worten eines Kabarettisten zu sagen; "weine könnt ich, weine..."
Jörg Schmitt-Kilian,
ehemaliger Drogenfahnder und Autor des Jugendromans "SHIT"
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Pressemitteilung vom 25.03.2024 |
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