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Nachricht vom 28.03.2024 |
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Wirtschaft |
Wo kommt das Trinkwasser in Altenkirchen her? |
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Sauberes Trinkwasser ist deutschlandweit ein selbstverständliches Gut. Zum Glück. Die Anforderungen, die das Bundesgesundheitsamt an die Wasserversorger stellt, sind hoch. Um eine ausreichende Versorgung mit Wasser braucht sich in der BRD niemand den Kopf zu zerbrechen. Auch in Altenkirchen ist die Bereitstellung der Kostbarkeit sichergestellt. |
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Das fließt aus den Altenkirchener Leitungen
Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld stellt auf ihrer Webseite zahlreiche Informationen über das Trinkwasser zur Verfügung. Demnach stammt das Wasser überwiegend aus der Wiehltalsperre aus dem Oberbergischen Kreis und legt damit etwa 40 Kilometer zurück, ehe es aus den Altenkirchener Wasserhähnen tropft. Bevor es das jedoch tut, muss das sogenannte Rohwasser noch aufbereitet werden. Dafür zeichnet sich das Wasserwerk Auchel verantwortlich. Die Aufbereitung ist wichtig, denn das aus Grund- und Oberflächenwasser gewonnene Rohwasser enthält unerwünschte Schad- und Fremdstoffe, die vor allem auf lange Sicht den menschlichen Organismus schädigen. Der Aufwand, um die gewünschte Qualität zu gewährleisten, ist enorm und kostet viel Geld. So unterstützte 2020 das Land Rheinland-Pfalz die Landkreis Altenkirchen beispielsweise mit 2,3 Millionen Euro für wasserwirtschaftliche Maßnahmen.
Warum Wassertests dennoch sinnvoll sind
Obwohl die Wasserwerke penibel darauf achten, dass das Leitungswasser die Grenzwerte nicht überschreitet, ist es trotzdem ratsam, das Wasser online testen zu lassen. Das liegt weniger an der Wasseraufbereitung, sondern ist vielmehr der Tatsache geschuldet, dass die Wasserwerke für die sogenannten ”letzten Meter” nicht mehr zuständig sind. Für diese zeichnen sich die Wohnungseigentümer verantwortlich. Entsprechende Kontrollen finden zwischen Anschluss und Wasserhahn nicht statt, sodass trotz vorheriger Prüfung zu hohe Werte auftreten können. Liegen etwa noch veraltete Bleirohre im Haus, sind überhöhte Bleiwerte durchaus möglich. Auch Schadstoffe aus Armaturen und Dichtungen können in das Leitungswasser gelangen. Doch auch wenn es oft an den letzten Metern liegt, sind auch Wasserwerke gelegentlich überfordert. Besonders in landwirtschaftlich stark beanspruchten Regionen können hohe Nitratwerte auftreten. Das liegt an Einträgen durch Gülle. Das Nitrat sickert in das Grundwasser und gelangt von dort schließlich in das Trinkwasser. Nach Angaben des Umweltbundesamts sind 50 mg Nitrat pro Liter erlaubt. Mit einem Test wissen Sie, ob das Trinkwasser in Ihrer Wohnung diese Grenzwerte überschreitet oder nicht. Mit solchen Wassertest kann das Trinkwasser auch auf weitere Parameter hin untersucht werden.
Die Qualität des eigenen Brunnenwassers prüfen
Altenkirchener, die ihr eigenes Brunnenwasser als Quelle nutzen, können sich natürlich nicht auf die Aufbereitung durch das Wasserwerk verlassen. Da die Anforderungen an das Brunnenwasser aber die gleichen sind, haften Betreiber bei Überschreitung der Grenzwerte. Die verpflichtenden Probeentnahmen und Wassertests sind allerdings nicht so hoch frequentiert wie beim Wasserwerk. Das Umweltbundesamt sieht eine jährliche Probeentnahme für Tests auf mikrobiologische Belastungen vor. Nur jedes dritte Jahr ist ein Test auf chemische und physikalische Verunreinigungen vorgesehen. Brunnenwasser nutzen in erster Linie Menschen auf ländlichen Gebieten. Unter Umständen können landwirtschaftliche Arbeiten die Wasserqualität negativ beeinflussen. Rechtliche Konsequenzen dürfte es wohl kaum geben, solange Betreiber die vorgegebenen Richtlinien einhalten. Üblicherweise reichen diese auch aus. Wer sein Brunnenwasser in schnellerer Abfolge testen lässt, macht aber sicherlich auch nichts falsch. (prm) |
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Nachricht vom 28.03.2024 |
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