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Nachricht vom 14.11.2007 |
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Region |
Rotarier helfen beim Lesen lernen |
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Helfen beim Lesen Lernen: Die Rotarier aus dem Westerwald haben jetzt 50 knallgelbe Taschenbücher an die Zweitklässler der Grundschule in Horhausen verteilt. Es ist der Start zu einer Aktion "Lesen lernen - Leben lernen", die die Lese- und Schreibfähigkeit von Grundschülern fördern soll. |
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Kreis Altenkirchen/Horhausen. 50 mal Spaß, 50 neue Anregungen zum Lesen: Die Zweitklässler der Horhausener Grundschule wurden jetzt mit einer fröhlichen Lektüre beschenkt. Das knallgelbe Taschenbuch "Spaß im Zirkus Tamtini" wurde von den Rotariern des Westerwalds überreicht. Unter dem Motto "Lesen lernen – Leben lernen" will der Rotary-Club Westerwald zwischen Siegen, Limburg und Neuwied die Lese- und Schreibfähigkeiten von Grundschülern fördern. Wie die drei Rotarier Wolfgang Reitz, Günter Walter und Dr. Peter Enders schilderten, entstand die Initiative 2003 in Aachen. Die Grundschullehrerin Monika Schröder und die Germanistin Ingrid Böttcher schrieben das Buch über den Zirkus Tamtini. Organisiert und finanziert von den örtlichen Rotary-Clubs, wird das Buch den Schülern im zweiten Schuljahr geschenkt. Die Lehrer erhalten dazu Arbeitsblätter für den Unterricht.
"Mehr als 1200 Schulklassen mit gut 30000 Kindern konnten so bundesweit bisher gefördert werden", freute sich Rotary-Präsident Reitz in Horhausen, wo die ersten Bücher in der Verbandsgemeinde als Auftakt einer umfangreichen Förderung übergeben wurden. Die Bücher für weitere Grundschulen in Oberlahr, Flammersfeld und in vielen anderen Orten in den Kreisen Altenkirchen, Westerwald sowie in Hessen und Nordrhein-Westfalen liegen schon bereit und werden in nächster Zeit verteilt.
Horhausens Schulleiter Frank Bender nahm die 50 Exemplare dankend an und freute sich über die Unterstützung der Rotarier. Er schilderte aus dem Schulalltag, dass in vielen Elterhäusern zu wenig gelesen und zu wenig vorgelesen würde. Und viele Kinder hätten im häuslichen Umfeld mit so vielen Problemen zu kämpfen, dass sie schlicht gar nicht lernen könnten. In der Schule dann gebe es bei zu großen Klassen und zu wenig Lehrern zu wenig Zeit pro Kind. Um so erfreulicher beurteilte er daher die Aktion der Rotarier.
Der Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders forderte, dass zusätzlich zu kleineren Klassen den Lehrern auch mehr Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung gegeben werden müssten. Bürgermeister Josef Zolk, der sich als Schulträger für die Spende der Rotarier bedankte, wünschte sich für die Schulen mehr Lehrer, Ärzte und Sozialarbeiter, um tatsächlich kein Kind auf seinem Weg zu Bildung und Ausbildung zurücklassen zu müssen.
Die Mitglieder des Rotary-Clubs betonten, dass sie sich in ihrem Engagement bestätigt sehen. Und kündigten an, dass regionale Aktivitäten künftig in den Vordergrund rücken sollten.
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Foto: Knallgelbe Taschenbücher für die Grundschüler der Klasse 2 in Horhausen gab´s vom Rotary-Club Westerwald. Von links: Günter Walter, Wolfgang Reitz, Dr. Peter Enders, Frank Bender unnd Josef Zolk. |
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Nachricht vom 14.11.2007 |
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