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Pressemitteilung vom 06.04.2024 |
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Region |
Offener Haftbefehl: Verlorener Geldbeutel bringt Reichsbürgerin in Betdzorf in Bedrängnis |
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Eine 79-jährige Frau, die sich als Bürgerin des "Deutschen Reiches" und des "Königsreichs Sachsen" ansieht, entging nur knapp einer Haftstrafe. Ihr verlorener Geldbeutel, der von einem ehrlichen Finder bei der Polizei Betzdorf abgegeben wurde, führte zur Aufdeckung eines ausstehenden Haftbefehls. |
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Betzdorf. Am frühen Freitagnachmittag (5. April) brachte ein 52-jähriger Mann einen gefundenen Geldbeutel zur Polizeiinspektion Betzdorf. Bei der Durchsicht der Geldbörse stießen die Beamten auf zwei echte Reisepässe der Bundesrepublik Deutschland sowie diverse Fantasiedokumente. Diese waren angeblich vom "Deutschen Reich" oder dem "Königlich-Sächsischen Gemeindebund" ausgestellt. Die Untersuchung ergab weiterhin, dass gegen die 79-jährige Besitzerin der Geldbörse ein Haftbefehl des (echten) Freistaats Sachsen vorlag, da die Vollstreckung von über 2000 Euro Gesamtsumme offen war.
Die rüstige Seniorin wurde über den Fund der Geldbörse informiert und erschien am selben Abend auf der Polizeidienststelle. Nach Aushändigung ihrer Geldbörse wurde sie auch über die anstehende Vollstreckung des gegen sie vorliegenden Haftbefehls in Kenntnis gesetzt. Darauf reagierte die Dame zunächst ablehnend. "In typischer Reichsbürger-Manier verweigerte sie zunächst sämtliche Maßnahmen der Polizei", so heißt es in der Pressemeldung der Polizei Betzdorf. Angesichts der drohenden Inhaftierung entschied sich die Frau jedoch, den geforderten Betrag zu bezahlen. Nach der Zahlung durfte sie die Polizeidienststelle wieder verlassen.
Die Fantasiedokumente musste die Frau allerdings bei der Polizei lassen. Aufgrund des Verdachts der Urkundenfälschung wurden diese sichergestellt und ein weiteres Strafverfahren eingeleitet, das erneut mit einem Haftbefehl enden könnte. (PM) |
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Pressemitteilung vom 06.04.2024 |
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