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Pressemitteilung vom 12.04.2024 |
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Region |
Kinoseminar in Neitersen: Film als Propagandawerkzeug der NS-Zeit |
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Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld lädt junge Erwachsene aus der Verbandsgemeinde (VG) im Alter von 16 bis 23 Jahren am Montag, 29. April, um 19 Uhr, zu einem medienpädagogischen Kinoseminar in die Wiedscala Neitersen ein. Der Eintritt ist kostenfrei. |
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VG Altenkirchen-Flammersfeld. Unter dem Titel "Die Lügen der Nazis: Propagandafilm im Nationalsozialismus" steht die kritische Auseinandersetzung mit dem Film "JUD SÜSS" (D 1940) im Mittelpunkt. Es handelt sich bei dem Film um einen Nationalsozialistischen (NS)-Propagandafilm, der heute unter Vorbehalt steht. Der Film darf nur innerhalb eines Seminars, also mit Begleitung durch einen Referenten, gezeigt werden. Referent Arndt Klingelhöfer vom Institut für Kino und Filmkultur e. V. (IKF) wird durch diesen Abend führen.
Der Einfluss des Films durch den Nationalsozialismus
Bereits in den frühen Phasen des Nationalsozialismus erkannten die Nazis die suggestive Macht bewegter Bilder und setzten diese gezielt für ihre Propagandazwecke ein. Neben Dokumentarfilmen wie denen von Leni Riefenstahl wurden aufwendige Propagandafilme produziert, um die Bevölkerung systematisch mit der NS-Ideologie zu indoktrinieren. Diese Filme sollten die Ideale und Ziele des Regimes vermitteln und die Menschen für ihre politischen Absichten gewinnen. Die propagandistischen Unterhaltungsfilme zeugen von den verdrehten Realitäten und den Versuchen, die Bevölkerung in die Ideologie des Nationalsozialismus zu ziehen.
Ziel dieses medienpädagogischen Angebots ist es, junge Erwachsene über die rassistische und volksverhetzende Propaganda des Nazi-Regimes aufzuklären und dadurch für Toleranz und Demokratie zu sensibilisieren.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Leitstelle Kriminalprävention des Landes Rheinland-Pfalz, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und dem IKF, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Verwendung von Filmen als Propagandamittel während der NS-Zeit zu thematisieren. Vor der Filmvorführung wird der Referent Arndt Klingelhöfer Einblicke in die Produktionsgeschichte des Films sowie die Zeitumstände geben. Nach der Vorführung folgt eine ausführliche Filmanalyse und ein Gespräch, in dem auch die filmsprachlichen Aspekte der Propagandawerke beleuchtet werden.
Um teilzunehmen, ist eine digitale Anmeldung auf der Webseite der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld möglich. Auf dieser sind auch weitere Informationen erhältlich. Anmeldeschluss ist Samstag, 20. April. (PM)
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Pressemitteilung vom 12.04.2024 |
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