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Pressemitteilung vom 21.04.2024
Region
Fahrerflucht auf der B62: Verunfallter Transporter und Blutspuren lassen Polizei rätseln
Am Sonntag (21. April) wurde die Polizeiinspektion Betzdorf zu einem mysteriösen Vorfall gerufen. Ein Autofahrer meldete einen Unfall mit Fahrerflucht auf der B 62, während ein Spaziergänger einen verunfallten und blutverschmierten Kastenwagen im nahegelegenen Wald entdeckte
SymbolbildMudersbach. Gegen 11.40 Uhr erreichte die Polizeiinspektion Betzdorf ein Anruf eines Verkehrsteilnehmers aus Mudersbach. Dieser berichtete, dass ihm ein weißer Transporter auf der B 62 im Gegenverkehr den Seitenspiegel abgefahren und dabei seine Seitenscheibe zerstört habe. Der Unfallverursacher sei ohne anzuhalten weitergefahren. Daraufhin wurde eine Streife zum Ort des Geschehens entsandt.

Parallel dazu meldete sich ein Spaziergänger bei der Polizei. Er gab an, einen stark beschädigten Kastenwagen entdeckt zu haben, der in einem Waldgebiet in Mudersbach auf der linken Seite lag. Im Innenraum des Wagens fanden sich Blutspuren, doch von Insassen fehlte jede Spur. Es wurde vermutet, dass diese sich in einer Notsituation befanden. Weitere Streifenwagen wurden zur Lageerkundung nach Mudersbach geschickt.

Die Suche nach dem Fahrzeughalter führte schließlich zum Erfolg: Er hatte bereits Kontakt zu dem 26-jährigen Fahrer aufgenommen, welcher aus der Verbandsgemeinde Betzdorf stammt und ihn über den Unfall informiert hatte. Nach dem Unfall brachte er den Fahrer zum DRK Klinikum Kirchen, von wo dieser jedoch eigenständig und ohne ärztliche Behandlung wieder nach Hause ging.

Bei der anschließenden Ermittlungen wurde die Wohnanschrift des 26-jährigen Fahrers ausfindig gemacht. Dort fanden die Beamten den jungen Mann stark blutend vor. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bestätigte das vermutete Fehlverhalten: Er hatte einen erheblichen Promillewert. Nach einer Erstversorgung wurde der junge Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Hier wurden seine Wunden versorgt und eine Blutprobe entnommen.

Gegen den Fahrer und den Halter des Fahrzeugs wurden aufgrund dieses Vorfalls diverse Strafverfahren eingeleitet. (PM/red)
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