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Pressemitteilung vom 28.04.2024
Region
Verdachtsfälle von unsachgemäßem Umgang mit Asbest in Betzdorf-Gebhardshain
In der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain gab es am Samstag (27. April) gleich zwei Fälle, in denen der Verdacht auf unsachgemäßen Umgang mit asbesthaltigen Baustoffen aufkam. Die Polizei Betzdorf berichtet von unprofessionellen Bau- und Sanierungsarbeiten an Wohnhäusern.
(Symbolfoto)VG Betzdorf-Gebhardshain. Am Samstagvormittag haben die Beamten der Polizeiinspektion Betzdorf innerhalb von rund zehn Minuten zwei Meldungen wegen unprofessionell durchgeführter Bau- und Sanierungsarbeiten an Wohnhäusern erhalten. Im ersten Fall informierte eine Zeugin aus dem Gebiet der Alt-Verbandsgemeinde Gebhardshain die Polizei darüber, dass Personen ohne geeignete Schutzkleidung auf dem Dach eines Hauses in Sanierung säßen und Eternitplatten mit mutmaßlicher Asbestbelastung herunterwerfen würden. Dies verursachte eine erhebliche Staubentwicklung. Die daraufhin entsandten Einsatzkräfte untersagten die weiteren Arbeiten und nahmen entsprechende Anzeigen auf.

Zusätzlich zu dem unerlaubten Umgang mit den möglicherweise belasteten Baustoffen wird auch geprüft, ob die angetroffenen Personen ordnungsgemäß als Arbeitnehmer angemeldet waren. Belege hierfür konnten vor Ort nicht vorgelegt werden.

In einem zweiten Vorfall meldete ein Zeuge aus dem Betzdorfer Stadtgebiet ähnliche Bedenken. Auch hier wurden Eternitplatten unsachgemäß vom Dach eines Sanierungsobjekts entfernt. Die eingesetzten Beamten der Polizeiinspektion Betzdorf unterbanden auch diese Arbeiten und leiteten entsprechende Verfahren ein.

In diesem Fall besteht neben dem Verdacht auf unangemeldete Arbeitsaufnahme auch der Verdacht des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz gegen einen Arbeiter aus einem Nicht-EU-Land. In keinem der beiden Fälle konnte der erforderliche Nachweis über die Teilnahme an einem Sachkundelehrgang vorgelegt werden. (PM/red)
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