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Nachricht vom 10.05.2024
Politik
Kreisverkehr in Schürdt bleibt Thema - Bündnis90/Grüne trafen sich mit MdB Tabea Rößner
Auf Einladung des Kreisverbandes Bündnis90/Grüne traf sich die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner mit Vertretern der Partei und dem Ortsbürgermeister von Schürdt, Torsten Saynisch, vor Ort. Thema war die Straßenführung der Bundesstraße 256 sowie Maßnahmen, welche die Kreuzung mit der Landesstraße 276 sicherer machen könnten.
Der Kreuzungsbereich in der Gemarkung Schürdt. (Bilder: kkö)Schürdt. Seit längerer Zeit steht die Frage eines Kreisverkehrs in dem Bereich der B 256 und der Einmündung der L 276 im Raum. Aus Sicht des Ortsbürgermeisters und einer Interessengemeinschaft, die sich in Schürdt gebildet hat, wäre es notwendig, die dort gefahrene Geschwindigkeit zu reduzieren. Ein Kreisverkehr sei, so die Initiatoren, eine hervorragende Möglichkeit. Die Bundesstraße ist die Verbindung zwischen Altenkirchen und der Autobahnauffahrt in Willroth und damit zeitweise sehr stark befahren. Es habe schon mehrere Unfälle gegeben, sagte der Ortsbürgermeister.

LBM lehnt Maßnahme ab
Der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) lehnt derzeit eine solche Maßnahme ab. Rößner erläuterte dazu: "Der LBM ist, da es sich um eine Bundesstraße handelt, in sogenannter Auftragsverwaltung tätig. Es müsse also zunächst geklärt werden, ob eine solche Maßnahme Erfolg verspreche". Anna Neuhoff führte aus, dass es in der Nachbarschaft, darunter Waldbröl (NRW), im Verlauf der B 256 mehrere solcher Kreisel gebe und dies wohl gut funktioniere. Saynisch teilte mit, dass die an dieser Stelle bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Kilometern pro Stunde oft überschritten werde. "Ein Kreisverkehr würde dieses unterbinden", folgerte Saynisch. Anna Neuhoff stellte im Gespräch fest, dass die Verbandsgemeinde und auch der Kreis, so ihre Information, keine Möglichkeit sähen, diesen Zustand zu verändern. Ein weiteres Thema war der Bau eines Radweges an der L 276 in Richtung Weyerbusch. Hier habe der Energieversorger (EAM) angeboten, die Erdarbeiten zu übernehmen. Dies sei aber seitens des LBM abgelehnt worden, was zu Unverständnis führe. Rößner wolle sich kundig machen und bei den zuständigen Stellen nachfragen. (kkö)

Kommentar des Verfassers:
Der letzte Unfall an dieser Kreuzung datiert aus dem April 2023. Eine Unfallhäufung kann ich dort nicht wirklich erkennen. Unbestritten ist, dass die Kraftfahrer die vorgegebene Geschwindigkeit, wie behauptet, oft überschreiten. Hierauf könnte man allerdings, aus Sicht des Verfassers, mit einfachen Maßnahmen einwirken. Große Warntafeln mit der Aufschrift "Gefährliche Kreuzung" und vergrößerte Schilder für die Geschwindigkeit sowie intensive Geschwindigkeitsmessungen wären probate Mittel. Diese Maßnahmen sind, aus meiner Sicht, schnell und ohne großen Aufwand sowie relativ geringen finanziellen Mitteln, zu realisieren. Vor allem aber würde ein Eingriff in die Ökologie entfallen. (kkö)
     
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